Umgangszeit einmalig ausfallen lassen

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier und habe gleich zu Anfang eine dringliche Frage.
    Ich entschuldige mich jetzt schon mal, da es ein etwas längerer Text, aber er dient zur besseren Verständnis.


    Letztes Wochenende war Umgangswochenende von meiner Tochter bei ihrem Vater. Am Freitag ist sie bei ihm gestürzt und hat sich am Knie verletzt.
    Samstag wollte er mit ihr und seiner neuen Lebensgefährtin und deren Tochter in einen Freizeitpark. Er schrieb mir Samstag Morgen sehr früh, ich möchte ihn dringend anrufen. Gesagt getan. Er sagte unsere Tochter sei Freitag gestürzt und würde seit dem immer wieder zwischen durch humpeln und hätte ein bisschen schmerzen im Knie. Und er fragte mich, was er nun tun soll, ob in den Freizeitpark fahren oder sie zu mir zurück bringen. Meine Antwort war, dass ich das schlecht einschätzen kann, da ich weder durchs Telefon meine Tochter noch deren Knie sehen kann. ich habe dann auch mit meiner Tochter kurz telefoniert, die mir sagte das Knie würde weh tun, aber sie will mit in den Freizeitpark. Danach hatte ich wieder ihren Vater am Telefon. Dieser versicherte mir, dass man am Knie keinerlei Verletzungen erkennen könnte. Dann sagte er noch, dass sie die Wahl hat, entweder er bringt sie zu mir und ich habe sie dann das restliche Wochenende und er würde mit besagter Lebensgefährtin und Tochter alleine fahren oder sie beißt die Zähne zusammen und fährt mit. Natürlich hat sich die Kleine fürs mitfahren entschieden. ( im Nachhinein ärgere ich mich das ich nicht gleich gesagt habe, bring sie nach Hause)


    Samstag Nachmittag schrieb ich ihn an und fragte wie es der Lütten geht. Er sagte sie humpelt wenn sie es nicht vergisst und würde viel im Bollerwagen sitzen. Da ahnte ich schon böses.


    sonntag Abend brachte er sie dann zurück zu mir. Sie ging an mir vorbei, wobei ich ihren Gang sehr merkwürdig fand. Auf einmal humpelte sie wieder. Da sagte er, sie soll aufhören sich so anzustellen. Er sagte mir nochmals, dass er das Knie mehrmals täglich nachgeschaut hätte und keine Verletzung zu erkennen ist und sie auch nichts hätte.
    Dann erzählte er noch kurz allgemein vom Wochenende und ist danach gefahren.


    Meine Tochter und ich aufs Sofa und haben uns unterhalten, wie wir es immer nach dem Vaterwochenende machen. Sie erzählte das das Knie immer wieder weh tut und Papa immer sagt, sie solle sich nicht so anstellen. Also zog ich ihre Hose hoch um mir selber ein Bild zu machen. Zum Vorschein kam ein stark an der Seite angeschwollenes Knie. Also Kind genommen, ins Auto gesetzt und ab ins Krankenhaus. Im Krankenhaus wies man uns allerdings auf 4-5 Stunden Wartezeit hin. Und verwies uns auf einen Chirurgen gleich am nächsten Tag. Also wieder nach Hause, Knie eingesalbt, verbunden, gekühlt und hochgelegt. Am nächsten Morgen bin ich gleich morgens zum Chirurgen mit ihr und habe das Knie vorgezeigt. Nach langem Untersuchen dann die Diagnose: Innebandabriss vom Knochen plus leichten Riss im Knochen.
    Das komplette Bein ist jetzt in Gips gelegt und muss ruhig gestellt sein. Am Donnerstag wollen sie schauen, wie es aussieht und ob es ohne Gips sondern mit Bandage ausreicht oder ob der Gips wieder ran muss.


    Nun zu meinem Problem: Ab Freitag beginnt wieder sein Umgangswochenende mit anschließender Umgangswoche weil Ferien sind. Ich würde diesbezüglich gerne den Umgang aussetzen, da ich mir Gedanken mache, ob das in dem jetzigen Zustand so gut wäre. Er ist lieber in einen Freizeitpark gefahren, als zum Arzt und hat sich auch anscheinend nicht drum gekümmert, als seine Tochter vor ihm stand und sagte sie hat Schmerzen.
    Er bestreitet es natürlich jetzt alles. Bei ihm wäre keine Schwellung gewesen, kein humpeln und keine Schmerzen. Meine Tochter sagt das Papa lügt und auch der Arzt sagt, es ist schwer vorstellbar, dass alle Symptome erst bei mir am Sonntag Abend aufgetreten sind.


    Ich sollte vllt dazu sagen, es ist nicht das erste mal, dass er sie Krank oder verletzt vorbei Tür stellt. Bislang waren es allerdings Sachen wie Prellungen und Grippe, Bindehautentzündung und etc. Aber auch bei diesen Dingen, ist er nie mit ihr zum Arzt, sondern hat sein Papawochenende genutzt um für Spaß zu sorgen.


    Jetzt ist meine Frage, kann ich dieses Mal den Umgang aussetzen oder blüht mir dann eine Konsequemz. Ich würde ihm natürlich auch anbieten, dass er jederzeit her kommen kann und seine Tochter besuchen kann. (Wobei er dieses wahrscheinlich nicht macht, er hat bislang nicht einmal gefragt, wie es ihr überhaupt geht)


    wir haben beide geteiltes SRG und ABR
    Umgangsregelung wurde gerichtlich nicht festgelegt


    Füe hilfreiche antworten wäre ich sehr dankbar

  • Hallo,


    leider schreibst du nicht wie alt die Tochter ist.


    Ich denke der Vater hat sich nicht falsch verhalten.


    Das Kind hätte auch auf den Freizeitpark verzichten können.


    Ich denke den weiteren Umgang einfach aussetzen ist keine Lösung.


    Sprich mit dem Vater dass Tochter vorübergehend geschont werden muss ( sich schonen muss).


    Hätte mir auch passieren können.


    edy

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