Hilfe zur Berechnung des Unterhaltes für die Ehefrau

  • Guten Tag,


    da nichts für immer ist werden wir leider unsere Scheidung einreichen müssen bzw. gehen demnächst getrennte Wege. Allerdings gestaltet sich das durchrechnen unserer finanziellen Möglichkeit ziemlich schwer. Folgende Ausgangssituation. 3 Kinder (8, 11, 13), 1 davon mein leibliches (Höhe des Unterhaltes ersichtlich aus der Düsseldorfer Tabelle), 2 Kinder meiner Frau aus erster Ehe. Meine Frau ist Hausfrau und geht nicht arbeiten und ist auch nicht am Amt gemeldet. Sie erhält lediglich 500 Euro Unterhalt für die beiden ersten Kinder und das Kindergeld für alle 3. Das sind im Monat 1118 Euro. Ich verdiene ca. 2400 Euro netto im Monat. Ziehe ich den Kindesunterhalt ab bleiben mir ca. 1900 Euro. Wie viel muss ich dann anschließend noch an meine Frau zahlen?

    Desweiteren habe ich meine Frau und leibliche Tochter mit in meiner privaten Krankenversicherung. Da sie wie gesagt nicht beim Amt gemeldet ist müssen wir bzw. ich das selbst bezahlen. Wie ist da der Ablauf in Zukunft?

  • Hi,


    na dann fang ich mal vorsichtig an, deshalb vorsichtig, weil rechnen so nicht meine Sache ist.


    Ich hab mir die Mühe gemacht, mal den Bedarf der Kids und der Frau nach ALG II Regeln zu berechnen. Da komme ichauf 1546 € + angemessene Warmmiete für etwa 90 qm. Dieser Punkt ist natürlich unsicher, keine Ahnung, wie der Mietspiegel bei euch aussieht. Ich geh mal von ca. 900 € aus, dann wäre der Bedarf so etwa 2400 € für die drei Kids und die Frau. Incl. Kindergeld. Das ist für mich die Ausgangssituation. Dem gegenüber steht das, was du zahlen musst.


    Bereinige erst einmal dein Einkommen um berufsbedingte Aufwendungen und was sonst noch so geht. Da findest du genug im Netz, was alles so geht. Dann bringst du auch die Krankenkassenkosten für Frau und Sohn in Abzug. So, dann den Unterhalt für das Kind, dann kannst du den Unterhaltsanspruch der Frau ermitteln. Ich vermute mal, dass der so gering ist, dass sie dann doch ein ALG II Fall wird. Da müsste dann mal auf den Punkt gerechnet werden, insbes., wie das mit der Krankenkasse weiter läuft. Dein Selbstbehalt liegt bei ca. 1200 €.


    Genauer können wir im Augenblick nicht rechnen. Es wäre schon sinnvoll, wenn sich die Frau schon jetzt um einen Job bemühen würde oder aber eines der vielen Angebote der Weiterbildung für Wiedereinsteiger nutzen würde. Nicht nur wegen der unbefriedigenden Krankenkassensituation. Und nächstes Jahr bist du auch aus der Steuerklasse III raus. Bitte das nicht vergessen.


    Herzlichst


    TK