Auskunft über Mandatsannahme

    Guten Morgen,


    Wie es ausschaut, steht die Ehe mit meiner Frau vor dem aus. Wir sind 17 Jahre zusammen und davon 11 Jahre verheiratet und haben 1 gemeinsames Kind.

    Ich habe das Gefühl, Sie macht mir viele Zusicherungen um auf ihre Art und Weise ans Ziel zu kommen. Wie in fast jeder Trennung stirbt auch hier wohl die Hoffnung auf Erhalt der Ehe beim Verlassenen zum Schluss.

    Da Wir nun ein gemeinsames Kind haben und ich so gut es geht, dieses nicht zusätzlich zu belasten, und um dem zwischenmenschlichen eine Chance zu geben, würde es mir weiterhelfen, wenn ich den Worten meiner Frau glauben schenken könnte.


    Nun zum Anliegen:


    Meine Frau hat sich einen Anwalt gesucht um Rechtsbeistand zu erhalten. Laut ihrer Aussage ist die Vorstellung und Mandatsannahme gut 2. Wochen her. Ich habe aber das Gefühl, dies kann nicht stimmen, da sich vieles ungereimt anhört.

    Kann ich in Erfahrung bringen, wann die Mandatsannahme erfolgt ist, bzw, Kann dies mein Anwalt tun, sollte ich diesen nun einschalten? Kann oder muss sogar hier eine Auskunft erfolgen?

    Oder fällt dies auch unter die Schweigepflicht.


    Für mich ist dies der einzige Weg vertrauen wieder aufzubauen und ihren Worten glauben schenken zu können.


    Vielen Dank im voraus für Ihre Hilfe


    Mit freundlichem Gruß


    Bud

    Hi,


    nein du hast keinen Anspruch darauf zu wissen, ob deine Frau einen Anwalt hat und was der Umfang des Mandats ist. Da gibt es ja viele Alternativen, von der mündlichen unverbindlichen Erstberatung bis hin zur Abwicklung der gesamten Scheidung, einschließlich Kontaktaufnahme zu dir.


    Da kannst du nur abwarten, ob was passiert. Ob es jetzt schon sinnvoll ist, einen eigenen Anwalt einzuschalten und in welchem Umfang, das kann man schwer einschätzen, da insoweit deine Angaben etwas dünn sind.


    Herzlichst


    TK

    Hallo,

    danke für die rasche Antwort.

    Ich wollte nicht den Anschein einer Rechtsberatung aufkommen lassen, daher war ich ein wenig zurück haltend. Meine Frau hat bereits einen Anwalt und da es schon 2 oder 3 weitere Termine gab, wird es auch nicht die Erstberatung gewesen sein. Ich weiß auch wer meine Frau vertreten würde, sollte es zu einem Rechtsstreit kommen.


    Da meine Frau sagt, das sie nur die Räumliche Trennung erwünscht um vorerst Ruhe zu bekommen, scheint klar. Ich würde ihren Worten gerne glauben schenken können, doch Erfahrungen zeigen, das oft Spielchen gespielt werden, um ein Ziel zu erreichen. Der Verstand sagt, das ich einen Anwalt aufsuchen sollte. Ich würde dennoch gerne solange abwarten, bis ein Schreiben bei mir landet, bevor ich selber einen Anwalt kontaktiere. Da wir einen gemeinsamen Mietsvertrag haben und ein gemeinsames Kind, wird die Sache nun kompliziert. Viele bekannte Raten mir, einen Anwalt zu nehmen, da diese meinen, meine Frau erhalte einen großen Vorsprung dadurch und könnte dieses zu ihrem Vorteil wenden. Meine Frau war in der Vergangenheit kein Drache und ich traue ihr Böses nicht zu. Aber Trennung holen ja auch bekanntlich das schlechte hervor. Ich will solange es geht die Ruhe bewahren und versuchen Vernunft walten zu lassen.


    Mit freundlichem Gruß


    Bud

    Hallo,


    Ich würde warten bis du ein Schreiben des Anwaltes deiner Frau erhälst, was willst du denn sonst machen?


    Eine Möglichkeit wäre allerdings deine Frau eine gemeinsame Mediation anzubieten.


    edy

    Eine freundliche Begrüßung bei jedem Beitrag, ist eine Werschätzung gegenüber den Antwortgebern
    z.B. "Hallo"
    Das ist ein Laienforum, die Antworten sind nicht rechtsverbindlich. edy (Admin)

    Hi,


    ein Erfolg in einer Rechtsstreitigkeit ist nicht davon abhängig, wer als erstes einen Anwalt mandatiert. Wir sind hier in keinem sportlichen Wettlauf.


    Mediation ist eine Option, allerdings m.E. nur, wenn man seine Rechte genau kennt. Sonst ist man womöglich in der Situation, dass man von vermeintlichen Ansprüchen der Gegenseite ausgeht, da nachgibt und hinterher feststellt, dass es ganz anders hätte laufen können. Hinzu kommt noch, dass viele Mediatoren keine Juristen sind, was bei juristischen Streitigkeiten auch nicht so wahnsinnig günstig ist.


    Ich habe nicht das Gefühl, dass diese Scheidung sonderlich kompliziert ist. Die aufgezeigten Probleme kommen so gefühlt bei mindestens 50% aller Scheidungen vor.


    Wenn du dich unsicher und überfordert fühlst, dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn du bald eine Erstberatung in Anspruch nimmst.

    Das sollte dir dann ein Gefühl der Sicherheit geben.


    Herzlichst


    TK

    Hallo Spencer,


    das ungute Gefühl wird bleiben, daran wird auch ein Anwalt nichts ändern.

    Du scheinst ja eher um die Ehe kämpfen zu wollen, hast also die Hoffnung noch nicht begraben.

    Bekommst du ein offizielles Schreiben der "Gegenseite" ist dort auch die Mandatierung eingepflegt.

    Es scheint doch aber noch eine vernünftige Kommunikation mit deiner Nochfrau möglich.

    Das ist in vielen Fällen nicht so und daher solltest du dich auch nicht von anderer Seite verunsichern lassen.

    Welchen "Vorsprung" soll Sie denn haben, geht ihr die Trennung gemeinsam an, dann sind das gute Voraussetzungen, auch in Zukunft vernünftige Lösungen zu finden.

    Werde dir klar darüber, was und wie du was willst, wenn es keine gemeinsame Zukunft mehr gibt.


    Gruß


    frase

    Meine Beträge beruhen auf meiner Meinung und sind nicht rechtsverbindlich;)

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