Umgangsrecht

  • Guten Abend zusammen,


    habe heute dem Kindsvater die Info zukommen lassen, dass meine beiden Kinder 7 &10 Jahre ab Montag dem Präsenzunterricht fern bleiben. Da wir uns aktuell in einem Umgangsstreit wegen seiner Drogen befinden, versucht er alles um mich fertig zu machen.

    Ich habe ihm Kommentarlos das von mir unterschriebene Schreiben an die Grundschule zukommen lassen. Nun fragt er mich ob ich frei hätte und das er es sinnvoller hält, dass ich die Kinder in die Schule in den Präsenzunterricht schicke.


    Muss ich ihm antworten? Bin ich ihm Rechenschaft schuldig...meine Kinder wurden bereits im ersten Lockdown durch meine Freundin die direkt neben uns Wohnt und auch Kinder hat betreut. Sie hat quasi jeden Morgen das Homeschooling mit den Kids gemacht. Alles hat prima geklappt und zur Not kann ich auch Homeoffice machen.


    Wie soll ich mich jetzt verhalten. Meine Anwältin ist erst am Montag wieder erreichbar. Ich denke er wartet nur auf Fehler meinerseits. Und ich habe Angst, dass es mir negativ ausgelegt werden kann, dass ich die Kinder lieber zur Nachbarin gebe als zur Schule. Aber ich denke eher an das wohl der Kinder und finde das Homeschooling sicherer, als die Kinder in die Schule zu lassen.


    Was würdet ihr machen? Kann er das mitentscheiden?

  • Hallo Sonya,


    du bist eine verantwortungsvolle Mutter. Ich sehe hier eigentlich keine Angriffspunkte.

    In der aktuellen Situation ist jede Kontaktbeschränkung genau richtig, wer will dir das als falsch auslegen.


    Gruß


    frase

  • Guten Morgen,


    nein bei uns im MKK Kreis besteht keine Präsenzpflicht, daher entschied ich mich dazu die Kids lieber zu Hause zu lassen.


    War einer von euch schon mal wegen dem Umgang vor Gericht? Was erwartet einen da?


    Muss ich meine Kinder trotz Drogenkonsum des Vaters und Alkoholismus hinlassen?


    Klar er hat alles verschwinden lassen sind ja auch bereits Monate vergangen, aber ich finde die Vorstellung, dass er damit ungestraft davon kommt schrecklich.

  • Hi,


    wenn keine Präsenzpflicht da ist, dann müssen die Kinder auch nicht in die Schule. Ansonsten sähe ich da Probleme, zumal bei der Nachbarin ja auch Außenkontakte da sind. Also genau im Auge behalten.


    Allein Drogenkonsum/Alkoholkonsum reicht nicht aus, um den Umgang zu unterbinden. Wir haben etliche Abhängige, bei denen die Kinder sogar ganz leben und es funktioniert. Die Umgangsumstände müssen halt klar formuliert sein.


    Für was soll er warum bestraft werden? Weder das Trinken von Alkohol noch der Drogenkonsum per se ist strafbar.


    Herzlichst


    TK