Beiträge von 0ceanpearl

    Bei einem One-Night Stand wird die Frau schwanger. Frau (21) und Mann (30) kennen sich schon mehr oder weniger ein paar Jahre. Frau ist arbeitslos, hat keine Lehre, keinen Schulabschluss. Eine Beziehung kommt nicht in Frage.
    Das Kind wird geboren. Vater zahlt natürlich Unterhalt für das Kind. Die Mutter bezieht Geld vom Staat, da sie ja keinen Job hat. Jetzt meldet sich das Amt beim Vater und fordert Unterhalt für die nichteheliche Mutter i.H.v. 1100€ (der Vater verdient ca. 2200€ netto). Der Vater wohnt in einem Haus, welches er noch abbezahlt. Den Kredit für das Haus hat er vor 5 Jahren aufgenommen.
    1100€ werden ihm zum Selbsterhalt gelassen.
    Nun zur Fragestellung:
    1. kann das Amt einfach so diese Pauschale verlangen, ohne dass sie über die Ausgaben etc. des Vaters Bescheid wissen? Da der Kredit schon lange vorher aufgenommen wurde, müsste er doch in die Berechnung miteinbezogen werden oder nicht? Und wieso muss der Vater überhaupt Unterhalt an die Mutter zahlen? Diese hat doch nur Anspruch darauf, wenn sie aufgrund der Betreuung des Kindes nicht arbeiten gehen kann oder? - in diesem Fall geht sie nicht arbeiten, weil sie keine Lust und keine Qualifikation hat.
    Es kann doch nicht sein, dass der Vater jetzt einfach so die Hälfte seines Nettoeinkommens zahlen muss und ggf. das Haus verkaufen muss. Das ist doch nicht gerecht. Wie sieht die Gesetzeslage dazu aus?