Beiträge von Maria90

    Da bin ich beruhigt. Ich weiß nicht, bis wann sich diese Sache klärt. Vermutlich wurde hier ein Fass aufgemacht, welches schnell wieder geschlossen wird. Ohne meine Behörde schlecht­re­den zu wollen, ich vermute... dass bei einem Finanzamt oder einer Stadtverwaltung... es nicht so gekommen wäre. Aber vielen Dank für Euren Zuspruch, ich werde mich melden, wenn ich diese Angelegenheit klären konnte bzw. sie sich von selbst klärt. Einige Behörden ziehen eine gewisse Paranoia an und durch meine... rauscht sie seit ca. zwei Jahren.^^


    Ich hätte noch eine Frage bezüglich Vermögen. Gibt es hier im Forum eine Karte, welche Auskunft erteilt, welcher Berechnungsschlüssel für welches Bundesland gilt? In "einigen Regionen" geht man ja nach den tatsächlich absolvierten Berufsjahren. Anderswo wird Bezug auf einen Durchschnittswert an Berufsjahren genommen. Meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestelltin darf ich ja nicht mit einrechnen, wenn Variante 1 vorliegt. Vermögen war bei mir bislang kein Thema, da ich mein Konto relativ "leer" halte.

    Warum zahlst du Unterhalt, wenn dein Erzeuger nie für dich gezahlt hat?

    Die Sache ging vor das Amtsgericht und wie hier alle wissen... "Unterhalt zwischen Verwandten ist völlig unabhängig von der sozialen Qualität der Beziehung [...]". Vorsätzliche schwere Verfehlungen wie Gewalt gegen meine Mutter oder mich... gab es nicht. Durch weitere Instanzen habe ich mich dann nicht mehr geschlagen.

    Achje, da war ich zu langsam zur Bearbeitung meines letzten Beitrages (Entschuldigt die Rechtschreibfehler). Ein Fachanwalt wird an dieser Stelle schwierig, wahrscheinlich wird mir jemand aus dem Personalrat helfen.


    Kann ein Disziplinarverfahren eigentlich noch eingestampft werden, wenn sich alles aufklären sollte? Gerade nach dem letzten Gespräch mit dem Vorgesetzten meiner Vorgesetzten und auch mit weiteren Juristen unser Behörde... ist "nun plötzlich" klar, dass ich halt doch keine "rechte Verschwörungstheoretikerin" bin, die sozial schwache Bürger um das Existenzminimum bringen will. In meinen Augen liegt der Fehler eindeutig bei meiner Vorgesetzten, die sich auf ein Thema eingeschossen hat, von welchem sie keine Ahnung hat.

    Oh nein, solche Sachen würde ich nicht machen, außerdem arbeite ich bei keinem Sozialamt.


    Und ja, ich bin Beamtin ("Probe")... nach Abschluss des Studiums und entsprechendem Antrag... hatte ich dieses Glück. Falls ich mir eine Familie später leisten kann, werden meine Kinder keine Probleme bez. Elternunterhalt haben können.


    Bezüglich der "Verfassungsfeindlichkeit" wurde halt lediglich angemahnt, dass in Frage stellen des Sozialstaatsprinzips schon wegen Art. 79 Abs. 3 des Grundgesetzes problematisch wäre. Da ich in der Diskussion anführte, dass es sich für einen Sozialstaat nicht gehört, wenn Kinder für Rabeneltern Unterhalt zahlen sollen, würde man hier auch eine Verächtlichmachung mit Blick auf die Gerichtsbarkeit herleiten können.


    Der Vorgesetzte meiner Vorgesetzin meint auch, dass die Anschuldigungen hanebüchen sind. Meine Vorgesetzte soll bereits in ihrer vorherigen Verwendung wegen "Geisterjagden" aufgefallen seien. Zu meinem Vorgesetzten sagte sie auch, dass sie der Annahme war, dass ich "Fake-News" verbreiten würde, da sie als Juristin noch nie von Elternunterhalt gehört hat und dies für eine Lüge hielt, welche sozialdarwinistische Ressentiments bediene.


    Dennoch bin ich der Auffassung, dass es nie zu einem Disziplinarverfahren hätte kommen dürfen. Ich hoffe jedoch, dass dies vielleicht Auswirkungen auf den Dienstposten meiner Vorgesetzten hat, die übrigens seit gestern für längere Zeit wegen Krankheit ausfällt.

    Hallo und einen schönen Sonntag!


    Ich bin schon seit einigen Monaten eine stille Leserin hier im Forum und habe mich heute hier angemeldet, um Euch von meinen Fehlern zu erzählen, sodass keiner - der in meinen Augen nicht ohne Grund Groll hat - von Euch den gleichen Fehler begeht.


    Schon während meiner Ausbildung zur Verwaltungsfachangestelltin und dem Abschluss eines arbeitsbegleitenden Studiums neben der Arbeit... kam ich in Kontakt mit dem Sozialamt, welches die Akte meines Erzeugers bei sich liegen hat. Mein "Vater" hat meine Mutter verlassen... da war ich zwei Monate alt. Unterhalt hat er nie gezahlt.


    Ich zahle nun seit ca. fünf Jahren Unterhalt für meinen Erzeuger und habe wegen dieser Angelegenheit mehrfach meinen Unmut gegenüber Kolleginnen und Kollegen verlautbart. Diese können alle meine Wut und meine Hilflosigkeit verstehen, ich kann mir vorstellen, dass dies auch bei Euren Freunden und Kolleginnen sowie Kollegen der Fall ist.


    Nun ist es so, dass wir eine neue Vorgesetzte bekommen haben, welche in einer Mittagsrunde den Satz eines Kollegen aufgeschnappt hat, der einen Brief vom Sozialamt, welches für seine Mutter zuständig ist, erhielt. Bis zu diesem Tag... hat meine Vorgesetzte kein Wort von mir... über meine familiäre Situation vernommen. Auf meine Aussage hin, dass man "am Sozialstaat zweifeln könnte, wenn man sich den Elternunterhalt anschaut", gab es eine hitzige Diskussion. Meine Vorgesetzte (Juristin) hat in diesem Augenblick bezweifelt, dass es etwas wie den Elternunterhalt überhaupt gibt und hat mich vor allen Kollegen als "rechte Verschwörungstheoretikerin" bezeichnet. Mit Menschen, welche das Sozialstaatsprinzip infrage stellen, wolle, könne und müsse sie nicht arbeiten. Auch eine spätere "Aufklärung der Kollegin" durch einen anderen Juristen unser Behörde... war dahingehend fruchtlos, dass ich nun... wegen diesem "Tischgespräch" ein laufendes Disziplinarverfahren über mich ergehen zu lassen habe.


    Für diesen riesigen Text entschuldige ich mich bei Euch. Mir scheint es jedoch wichtig, dass die unter Euch, die im Öffentlichen Dienst sind... bei Kritik bezüglich des Elternunterhaltes lieber Ruhe bewahren sollten. Eine Kritik an Unterhaltszahlungsverpflichtungen kann als Ablehnung des Sozialstaatsprinzipes angesehen werden und damit einhergehend... eine "Verfassungsfeindlichkeit" implizieren.


    Ich werde natürlich versuchen... juristisch etwas gegen dieses Verfahren zu unternehmen. Es macht mich jedoch wütend, wenn eine Ungerechtigkeit - wie der Elternunterhalt - (wir zahlen ja schließlich auch Pflege- und Rentenversicherung) dahingehend vom Sozialstaatsprinzip umfasst ist, dass eine Kritik an diesem System... im schlimmsten Fall zur Entlassung führen kann.


    Drückt mir bitte die Daumen und trotzdem einen schönen Sonntag (ich musste irgendwo meinen Kummer loswerden;()...

    Maria