Beiträge von Greta

    Und Danke @DetersRobin,


    ich habe eine Menge zur rechtlichen Situation gelesen. Doch das bringt alles nichts, wenn man auf Biegen und Brechen sein Recht durchsetzen will. Darum war mein Ansatz, dass wir als Eltern lernen für unsere Tochter zu regeln und zu entscheiden. Rechtlich steht mir sicherlich mehr zu als jetzt oder in der Vergangenheit geregelt war. Doch mit Zwang erreicht man nur verhärtete Fronten, was sich auch auf meine Tochter auswirken wird.

    Trotzdem Danke
    Greta

    Hallo zurück,



    auch wenn die Diskussion hier auch ohne mich gut weiter lief, wollte ich nun ein Update geben.

    Zuletzt ging es um ein Treffen mit meiner Tochter und um die Beratungsstelle der DRK. Soviel vorweg, das Treffen fand nicht statt, weil ich mich nicht damit zufrieden gab, bei den ersten 10 Treffen völlig abseits zu stehen.

    Jedoch konnte ich den Vater dazu bekommen, zusammen zur Elternberatung DRK zu gehen. Seitdem haben wir 3 Termine wahrgenommen und der vierte steht Ende des Monats an. Ich empfinde diese Treffen als positiv, auch wenn die Gespräche teilweise recht anstrengend und zäh sind. Aber hatte auch das Gefühl, dass es uns wirklich bei der Kommunikation auf Elternebene helfen könnte. So dachte ich zumindest.


    Vorgestern rief er mich allerdings an, was ungewöhnlich ist, da wir nur bei Therapie miteinander sprechen. Anscheinend gefällt es ihm nicht, dass die Therapeutin auch bei ihm nachhakt bzw. manche seiner Standpunkte nicht teilt. Er redete und redete. Ich machte wie immer Vorschläge, dass er das doch ansprechen kann beim nächsten Termin oder wir bitten um einen anderen Therapeuten. Nein, will er alles nicht. Wir verblieben jetzt so, dass er den nächsten Termin noch hingeht.. Ich habe jedoch die starke Vermutung, dass er einen Vorwand sucht, die Beratung abzubrechen.


    Ich für meinen Teil werde, auf anraten meiner Familie, privat keinen Kontakt mehr zulassen. Da auch ich die Vermutung habe, dass er mich manipulieren will und kein Stück von dem, was er will, abweicht.
    Jedoch werde ich weiter das Angebot der DRK nutzen, weil es mir hilft, Dinge einzuordnen.

    Was wäre nun der nächste Schritt, wenn er die Treffen absagt? Jugendamt?
    Ich kann mich nicht darauf verlassen, dass wir allein einen Weg finden das erste Treffen oder den Umgang selbst zu regeln. Denn entweder es wird so gemacht wie er will oder gar nicht.

    Bis dahin und liebe Grüße

    Greta

    Guten Abend


    Ja, da hast du vermutlich auch wieder Recht. Ich versuche Korrespondenzen und Geschehnisse eh festzuhalten.
    Auch deswegen, weil ich es schlicht noch einigen Tagen vergessen würde.


    Ich habe mir ja dann auch Gedanken gemacht, wie der Umgang meiner Meinung nach geregelt werden sollte. Also nach der „Eingewöhnungsphase“. Dazu habe ich einige Dinge gelesen, die wohl meist beim Residenzmodell üblich sind.


    So würde unsere Tochter demnach:

    - alle zwei Wochen 2 Tage bei mir verbringen

    - Je den 2. Feiertag bei Festen wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten

    - eintägige Feiertage und ihren Geburtstag abwechselnd bei ihm oder bei mir

    - die zweite Hälfte der Ferien (der regulären oder der Kita Ferien?) - wenn sie größer ist


    Wisst ihr vllt. Ob das realistisch geplant ist? Und wie sieht es eigentlich mit den Geburtstagen von mir und meinen Sohn aus?

    Denn ich versuche bis zum Termin bei der DRK nieder zuschreiben, wie ich mir den Umgang vorstelle. Habt ihr da evtl noch Anmerkungen, was ich gerade nicht bedenke?

    Vielen Dank
    Greta

    Da geb ich dir Recht Timekeeper.
    Es würde ja schon an der Kommunikation zwischen mir und meinem Ex scheitern.Und eigentlich finde ich es besser, wenn unsere Tochter ein richtiges Zuhause hat, aber eben auch einen festen Platz in meinem Haushalt.
    Im Hinterkopf möchte ich es nur deswegen behalten, weil man ja nicht weiß, wie sich in Zukunft alles entwickelt, wenn sie größer ist.

    Wie gesagt, ich hoffe wirklich, dass er mit mir zusammen und unter Hilfestellung dem Umgang zustimmt und wir uns (schriftlich) einigen.
    Ich werde ihn heute auch noch mal schreiben. Ich finde es absurd, dass ich unsere Tochter nicht begrüßen darf und versuche noch mal sachlich zu argumentieren. Denn ich weiß nicht, wie ich mich da verhalten soll. Mein Bruder meinte ich soll Fotos machen, dass es dieses Treffen auch gab. Nicht, dass er später behaupten kann, dass ich nicht erschienen bin.

    Bis dahin
    Greta

    Danke @DetersRobin,

    ich werde vllt. dann hier mal berichten, was bei beiden Terminen raus kam (wenn ich es nicht vergesse).

    Das Wechselmodell klingt interessant und ich habe schon viele Pro-Argumente dazu gelesen. Machbar wäre es auch, weil wir nicht weit voneinander entfernt wohnen, haben den selben Kinderarzt und ihre Kita ist auch zu Fuß erreichbar (habe kein Auto).Doch darauf würde sich mein Ex nicht einlassen. Ich bin zur Zeit meilenweit entfernt, sie auch nur für ein paar Stunden zu mir zu nehmen. Meine Tochter braucht ja auch eine Eingewöhnungszeit bei mir. Trotzdem ein guter Tipp, werde mir das mal näher anzuschauen.

    Ich stecke mittlerweile im zweiten Nestbautrieb und gestalte alles um, dass lenkt mich ein wenig vom Ärger mit ihm ab.

    Vielen Dank
    Greta

    Erst einmal vielen Dank für deine Antwort.

    Ich denke nicht, dass ich da etwas vermische. Vorrangig geht es mir um das Umgangsrecht.
    Das er immer wieder das alleinige Sorgerecht haben will, ist nichts Neues und war nur eine Notiz am Rande. Da ich das Gefühl habe, dass er mir deswegen auch den Umgang erschwert.


    Schon vor einigen Tagen habe ich verschied. Anlaufstellen recherchiert und habe schließlich heute einen Termin bei der Erziehung- und Familienberatungsstelle der DRK gemacht. Erstmal allein, weil ich mich beraten lassen möchte und alles rund ums das Thema Umgang irgendwie ziellos durch meinen Kopf schwirrt. Auch um mich zu erkundigen, ob meine Pläne, wie sich das Umgangsrecht entwickelt sollte, überhaupt realistisch sind.
    Vllt. kann mir die Beraterin vor Ort Tipps für das Treffen mit meiner Tochter geben. Schließlich findet der Termin mit der DRK genau einen Tag vorher statt.
    Ich würde gern meinen Ex Partner miteinbeziehen an einer Beratung teilzunehmen, weiß allerdings jetzt schon, dass er sich sträuben wird. Ich hoffe einfach, dass ihn das weniger "verärgert", als gleich eine Einladung vom Jugendamt.

    Ich habe einige Fälle hier gelesen, doch jeder Fall ist so individuell, dass ich meine Situation lieber selber schildern möchte.



    Es geht um meine Tochter (3 J.), die ich nun seit fast einem Jahr nicht mehr gesehen habe. Sie lebt beim Vater und Anfangs regelten wir das Umgangsrecht so, dass ich sie jeden Mittwoch besuchte.
    Ich habe noch einen Sohn (9 J.) aus einer früheren Beziehung, der ebenfalls mit zu den Spiele-Nachmittagen kam, um seine Halbschwester sehen zu können. Es gab keine schriftl. Vereinbahrung zum Umgangsrecht. Wir klärten das privat.
    Dann fielen immer mehr Besuchstage aus. Mal war mein Sohn krank und sehr oft unsere Tochter. Ganz schleichend verging die Zeit und erst als mein Ex-Mann mit Ausreden verhinderte, dass ich meine Tochter an Weihnachten sehen konnte, war mir klar, dass er mir mit Absicht den Umgang entzieht.

    Ich fühlte mich lange Zeit hilflos und wusste nicht, wie ich den Kontakt wieder aufbauen sollte. Vor kurzen nahm ich allen Mut zusammen und traf mich mit meinen Ex, damit wir besprechen konnten, wie ich den Kontakt zu meiner Tochter wieder aufnehmen kann.
    Er jedoch nahm die Gelegenheit war, um das alleinige Sorgerecht zu verlangen, mich regelrecht zu bequatschen (was ich ablehnte).

    Per E-Mail wollten wir das erste Treffen vereinbaren. Er meinte, ich solle ihn einen Termin nennen, doch er lehnte zwei meiner Vorschläge ab. Wie er alles ablehnte, was ich vorschlug. Wir fanden schließlich einen Termin (nächste Woche Mittwoch), doch damit war es noch nicht erledigt. Wie ich mir denn konkret das Treffen vorstelle. Ich meinte, dass wir uns am Park treffen und ich Tochter begrüße wolle, um ihr dann beim Spielen zuzusehen. Mit etwas Zurückhaltung, weil wir uns lange nicht gesehen haben. Einige Monate sind ja vergangen...
    Damit ist er nicht einverstanden. Ich soll sie nicht begrüßen und einige Meter(!) Distanz halten. Und erst später nach vielen vielen Treffen, darf ich "mitlaufen".

    Es ist wahr, dass ich den Kontakt für einige Monate schleifen lies. Das war absolut mein Verschulden. Ich war so eingespannt mit meinem Sohn und hatte auch Angst den Kontakt zu meinem Ex aufzunehmen, weil ich eben genau das befürchtete, was jetzt eintrifft. Doch hier geht es nicht mehr um das Wohl unsere Tochter, sondern darum, dass mein Ex mich abstrafen will.
    Auch lehnt er es ab, dass mein Sohn seine (Halb-)Schwester sehen kann. Was ich unerhört finde.

    Ich versuche ruhig zu bleiben und sachlich zu antworten. Doch ich frage mich ständig, darf er sich so verhalten? Darf er mich so sehr in der Kontaktaufnahme einschränken? Wäre das nicht schon ein Verstoß gegen die Wohlverhaltensklausel? Wo bleibt das Recht meines Sohnes auf Umgang mit seiner Schwester?
    Ich liege, wie heute wach und denke über die nächsten Schritte nach. Ich möchte nicht zu voreilig drastische Maßnahmen (Jugendamt/Rechtsweg) ergreifen, auch weil ich Angst habe, dass er den Kontakt völlig blockiert.