Beiträge von Twentysomething

    Hi TK,


    ich habe mich nicht über Ämter, Papas AG usw. beschwert.

    Aber doch finde ich, dass die "Tante aus der Sozialberatung" eine sehr pauschale Antwort liefert, wenn sie behauptet, dass das Haus niemals nie auch nur im Ansatz gefährdet wäre. Das stimmt so ja schlicht nicht.


    Und über den Arbeitgeber (ein sehr großer noch dazu) wundere ich mich nur insofern, als dass dieser selbst nicht weiß, was in einem solchen Fall zu tun ist und uns die Frage weiterspielt - dabei ging ich davon aus, dass er vllt schon öfter mit solchen Fällen zu tun hatte als wir... So viel dazu.


    Ich habe meine Mutter noch nicht erreicht, bleibe aber dran.


    Zum Thema "Berufsbetreuer": Ist das etwas anderes als ein gesetzlicher Betreuer? Zahlt den nicht der Steuerzahler?


    Am Schluss möchte ich gern darauf hinweisen, dass viele, wenn nicht sogar alle Firmen und Berufsgruppen genau davon profitieren, dass eben nicht jeder alles selber besser weiß ?


    VG

    Twentysomething

    Hallo frase,


    vielen Dank.


    Vorwürfe helfen definitiv nicht weiter, da stimme ich dir zu - weder familienintern noch von kompetenten Leuten ausm Forum.


    Mein Bruder ist aus der Sache bisher komplett herausgehalten worden, ich denke auch, dass Mama ihm die Situation nicht wirklich dargelegt hat. Aus eigenem Antrieb kommt von ihm da nichts, da müsste ich dann nochmal wachrütteln...


    VG

    Twentysomething

    Sorry, bin heut etwas dünnhäutig :-/ Und wollte auch niemanden beleidigen...


    Unterhalt für Mutter:

    Das klingt gut, die Ansprüche sollten wir schleunigst prüfen!


    Arbeitsvertrag Vater:

    Ich mach mich schlau.


    Vertrag Pflegeheim:

    Der Vertrag liegt mir leider nicht vor, aber ich werde Mama um eine Kopie bitten.



    Liebe und dankbare Grüße

    TW

    Hi,


    klingt nach einem guten Plan.


    Das meinte ich mit den Ansätzen falscher Beratung: Eine Dame aus der Sozialberatung z.B. sagte meiner Mum fest zu, dass sie das Haus auf jeden Fall behalten dürfe.

    MIR ist klar, dass das nicht stimmt, meine Mutter nahm das jedoch für bare Münze.


    Das mit dem Betreuer hat meine Mum viel zu emotional entschieden bzw. nicht getrennt zwischen rechtlicher und medizinischer Betreuung. Sie wollte halt niemand "Fremden" entscheiden lassen. De facto weiß ich nicht, ob ein Betreuer tatsächlich immer die mustergültigen besten Entscheidungen im Sinne eines versierten Fachanwaltes treffen würde, ich würde da leisen Zweifel haben. Aber klar, vermutlich bessere als meine Mutter.


    Das mit dem Studieren der Unterlagen ist mir klar, nur habe ich dazu ja schon zum Teil Antworten gegeben. Im Arbeitsvertrag beispielsweise ist nichts zu diesem Fall geregelt. Das ist Fakt. Den Heimvertrag hat Mama in ihrem Namen unterschrieben,...


    Inkompetenz macht mich auch wütend, ebenso wie Arroganz :-)


    Beste Grüße

    TW

    Unterhalt Mutter:

    Was genau ist damit gemeint? Ehegattenunterhalt? Dass sie von 450 EUR im Monat für Papa aufkommen muss?


    Arbeitsvertrag Vater:

    Ich sage nicht vorrangig, dass sein AG hier keine Ahnung hat. Bzw. die hat er tatsächlich nicht und das hat er sogar offen zugegeben. Im Arbeitsvertrag ist hierzu nichts geregelt, einen Tarifvertag oder eine BV gibt es nicht.

    Der AG hat bereits weit vor Bewilligung der Rente durch Unterschreiben eines Aufhebungsvertrags oder einer Kündigung die aktive Beendigung des Arbeitsvertrags zu erreichen versucht.


    Gibt es einen Unterschied zu "Rente bewilligt" und "Rente wird bezogen"? Also wird die Rente aktuell bereits bezogen, obwohl noch kein Cent ausbezahlt wurde?


    Vertrag Pflegeheim:

    Muter ist wie erwähnt Vertragspartei und damit voll haftbar.


    Sozialgeld für Vater:

    Damit ist vermutlich Sozialhilfe gemeint, um davon das Heim zahlen zu können?

    Vielen Dank euch, auch wenn ihr jetzt ein wenig euren Ton geändert habt :-)


    Wäre ich Profi in der gesamten Thematik, hätte ich das Forum nicht zurate gezogen.


    Wie ich bereits habe anklingen lassen, ist es um das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir nicht zum Besten bestellt. Mir könnte die ganze verfahrene Situation jetzt auch komplett egal sein, geht mich ja nur rudimentär etwas an. Ich werde niemals auch nur annähernd 100.000 EUR verdienen und damit selbst nicht zu Elternunterhalt herangezogen werden und dass ich als Kind eines schwerbehinderten Pflegebedürftigen niemals etwas erben werde (außer Schulden, aber die kann man ja ausschlagen), ist mir auch klar.


    Ich wohne auch mehrere Hundert Kilometer von meinen Eltern entfernt und trage die damals von Mutter getroffene medizinische Entscheidung auch nicht mit.


    Wie jemand, der sich in einer emotionalen Ausnahmesituation befindet (und nichts anderes verursacht ein solcher Schicksalsschlag nun mal) und nichts in die Richtung studiert oder sich jemals auch nur ansatzweise mit dem Thema beschäftigt hat, optimal auskennen soll, ist mir ein Rätsel :-)

    Hier kommt noch erschwerend hinzu, dass verschiedene genutzte Anlaufstellen meiner Mutter gefährliches Halbwissen vermittelt haben und nicht jedes Rädchen ineinander gegriffen hat. Wenn wir vermögend wären, hätten wir uns natürlich von Anfang an den besten Anwalt genommen bzw. dann könnten wir das Heim natürlich easy aus der Portotasche bezahlen ;-)


    VG

    TW

    Kurzes Update:


    Natürlich ist die schlechtmöglichste Kombi der Fall:

    Mama ist auch im Grundbuch eingetragen und der Heimvertrag läuft auf sie, damit haftet sie also auch... :-(


    Nun könnte man das Heim ja aber auch kündigen und bei einem eventuellen neuen Vertrag woanders genau auf sowas achten und vermeiden?

    Wir sind mit dem Heim ohnehin nicht wirklich zufrieden...

    Bzw. man müsste es eh kündigen, falls man eine Pflege zuhause in Betracht zieht?

    Zuhause geht natürlich nur dann, wenn das Haus bleibt...


    Oh Gott... :(


    Im Übrigen muss ich mich bzgl. des Aufhebungsvertrags korrigieren, der Arbeitgeber meines Papas ist nun von diesem abgewichen und schickte ein vorformuliertes Kündigungsschreiben, das Mama in Papas Namen unterschreiben soll, sie möchten ihn also dazu bewegen, selbst zu kündigen.

    Ist das nicht auch doof? Warum kündigt der Arbeitgeber Papa nicht einfach? Wie wird so ein Fall - und das wird ja durchaus häufiger vorkommen - denn von Arbeitgeberseite generell professionell gehandhabt?

    Fun Fact: Der Arbeitgeber wollte immer eine Aufhebung des Arbeitsvertrags zum 31.12.2019. Seit sie nun - vermutlich vom Amtsschimmel - erfahren haben, dass Papa seit 01.11.2019 Rente bezieht (was ja nicht stimmt, denn er erhält sie erst ab 01.04., bewilligt wurde sie ja schon zum 01.11., aber bisher wird sie eben noch zurückgehalten), möchten sie die Kündigung rückwirkend zum 31.10.2019 um einen "sauberen Abschluss" zu erreichen... -.-

    Rente erst ab April, weil die bisherige Rente für "eventuelle Nachforderungen von Seiten der Krankenkasse etc." einbehalten wurde.

    Die Begründung ist komplett abstrus...


    Krankengeld hat Papa nicht mal ein Jahr lang bekommen.


    Eine Abfindung gab es nicht, Papa scheidet ja ganz normal aufgrund von Schwerbehinderung aus...

    Vermutlich kann Mama den Aufhebungsvertrag unterschreiben, ohne dass Nachteile daraus entstehen, oder?

    Ja, das war ein Fehler von Mama, die Erbschaft zu erwähnen, da sie ja erst in der Zukunft liegt.

    Und klar kann das Sozialamt das nicht riechen. Ich weiß nicht, inwieweit meine Mutter das Sozialamt darüber informiert hat, dass das Erbe noch gar nicht ausbezahlt wurde.

    Der Erbschaftsfall ist noch gar nicht vor Gericht, jetzt lief die letzte Frist der Rechtsanwältin meiner Tante an den Rechtsanwalt meines Onkels aus (allerdings weiß ich nicht genau, wofür, ich denke, für ne Stellungnahme?)...


    Eigentlich sollte ja sowohl Mama als auch Papa ein gewisses Schonvermögen zustehen, oder? Also Geld, das man nicht verwerten muss?

    Mama hat nun aber alles restlos aufgebraucht. Das interessiert das Sozialamt aber vermutlich auch eher nicht, oder?


    Genau, Mama hat als Betreuerin im Heim unterschrieben. Zu "Persönlich verpflichtet" würde dann vermutlich was Kleingedrucktes im Heimvertrag stehen?


    Ich danke für jeglichen Input bisher und würde mich freuen, wenn du/ ihr noch ein bisschen an dem Fall dranbleiben würdet mit mir.


    Liebe Grüße

    TW

    By the way:


    Die Rente von Papa, die natürlich direkt an das Heim gehen würde, sobald sie denn einmal ausbezahlt werden würde, wird erst ab 01.04. ausbezahlt.

    Anspruch hat er scheinbar seit dem 01.11.2019, was seinen Arbeitgeber nun auch dazu veranlasst hat, Mama auf das Unterschreiben eines Aufhebungsvertrags zu drängen.


    Papa wäre in ca. 2 Jahren regulär in Rente gekommen.

    Hallo TK,


    vielen Dank für deine Antwort.


    Ehrliche Worte finde ich super!


    Du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass der Fall völlig falsch angegangen wurde...

    Leider habe ich mich als Tochter viel zu spät eingeschaltet, was den Bürokratiewahnsinn angeht, das liegt auch ein wenig an dem angespannten Verhältnis zu meiner Mutter.


    Meine Motivation jetzt ist jedoch zu retten, was vielleicht noch zu retten ist...


    Zur Erbschaft:

    Es handelt sich um - ironischerweise - Restgeld von Oma, das nach deren Hausverkauf noch übrig war (sie lebte drei Jahre im Heim, war Witwe).

    Sie starb kurz vor Papas Schlaganfall. Das Erbe geht zu jeweils gleichen Teilen an Papa, seine Schwester, seinen Bruder und eine Cousine von mir (Tochter eines verstorbenen Bruders von Papa).

    Es handelt sich für jeden um ca. 30.000 EUR. Geld, mit dem Papa eben plante, die Restschuld meines Elternhauses zu begleichen.

    Leider ist es noch nicht zur Auszahlung gekommen, da der lebende Bruder meines Papas einen Rechtsstreit mit seiner Schwester herbeigeführt hat. Er hält die Erbsumme für zu gering und fühlt sich benachteiligt, laut ihm müsste noch mehr von Omas Geld übrig sein... Leider ist sein Rechtsanwalt von der Sorte, die man nicht als Gegner haben mag... Hält sich wiederholt nicht an Fristen, erachtet den Fall nicht als dringend etc. Alle Engelszungen, mit denen auf meinen Onkel eingeredet wurde, nutzten leider nichts. Das könnte theoretisch also noch Jahre dauern. Kann man dem eigentlich nicht irgendwie beikommen? :-(


    Das mit der Grundbuch-Eintragung ist eine gute Frage! Ehrlich gesagt muss ich da nochmal bei Mama fragen, ob sie auch mit drinsteht.

    Was wäre in unserem Fall denn "günstiger"?


    Ja, wir wurden aktuell noch nicht vom Amt auf das Haus angesprochen, aber fürchten die - ja leider doch realistische - Bedrohungslage...


    Liebe Grüße

    Twentysomething

    Hallo frase,


    vielen Dank für deine Antwort und komme auf deine Rückfragen zurück, nicht ohne Gegenfragen :-)


    Gibt es für dieses "angemessen" feste Größen oder handhabt das jedes Sozialamt anders?


    Nein, es gibt noch keinen ablehnenden Bescheid über Sozialleistungen, nur vom Sozialamt die Rückmeldung, dass sie den Antrag solange nicht weiterbearbeiten, bis die Sache mit dem Erbe geklärt ist. Also quasi ein "schwebendes Verfahren"...


    Den Heimvertrag hat meine Mutter unterschrieben, sie ist auch als Betreuerin für Papa eingesetzt.


    Pflegeberatung klingt gut, haben wir tatsächlich noch nicht gemacht.


    VG

    TS

    Hallo ihr Lieben,


    ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet!


    Ich versuche im Folgenden die aktuelle Situation in meiner Familie bestmöglich wiederzugeben und hoffe auf den einen oder anderen Rat. Danke schon einmal!


    Mein Vater hatte vergangenes Jahr einen schweren Schlaganfall. Der MDK hat sich lange Zeit mit der Einstufung gelassen, er hat nun Pflegegrad 5 bekommen.

    Papa ist seit wenigen Monaten in einer Pflegeeinrichtung untergebracht, der monatliche Eigenanteil hierfür beläuft sich auf ca. 2.700 EUR im Monat.


    Diese hat meine Mutter bisher "irgendwie zusammengekratzt".

    Nun aber ist ihr Konto heillos überzogen, die Bank bedient auch keine Lastschriften mehr. (Das heißt, sie hat auch kein "Schonvermögen" mehr zu


    Problem: Die Bearbeitung sämtlicher gestellter Anträge lässt auf sich warten, aktuell erhält meine Mutter weder Papas beantragte Rente noch Sozialhilfe.

    Grund: Mama hat bei der Stellung des Sozialhilfeantrags leider ein noch nicht eingetroffenes Erbe als Einkommen erwähnt. Papa soll irgendwann (nach Beilegung eines langwierigen Erbschaftsstreits) ein Erbe von ca. 30.000 EUR erhalten.

    Das Sozialamt argumentiert nun natürlich, dass keine Bedürftigkeit bestehe und zahlt nichts aus. Logisch, Mama hätte das ausstehende Erbe nicht erwähnen dürfen/ sollen, aber es ist schon krass, dass so viel vorauseilende Ehrlichkeit so brüsk bestraft wird. Immerhin die Rente wurde nun bewilligt, wird aber erst zum 01.04. ausbezahlt. Sie beläuft sich auf ca. 1.600 EUR, deckt also die Heimkosten bei Weitem nicht.


    Meine Mutter hat nur einen Job auf 450-Euro-Basis.


    Mein Bruder wohnt noch bei ihr, er und ich sind aufgrund des Angehörigen-Entlastungsgesetzes jedoch formal raus und auch auf freiwilliger Basis nicht fähig, weitere außer unseren eigenen Lebenshaltungskosten zu decken.


    Meine Eltern haben ein gemeinsames, noch nicht ganz abgezahltes Einfamilienhaus, die Restschuld wollte Papa mit dem erwarteten Erbe begleichen.

    Im Haus wohnen Mama und mein volljähriger, ebenfalls arbeitender Bruder. Es war eigentlich geplant, Papa nach Haus zu holen, um ihn dort zu pflegen.

    Das geht nun ja aber vielleicht nicht mehr, weil Mama das Haus verkaufen muss, um ihre laufenden Kosten zu decken?!


    Mir ist bewusst, dass das Eigenheim das einzige noch verbleibende Vermögen meiner Eltern darstellt und daher verlangt werden kann, dass es veräußert wird...

    Aber: Gibt es hier nicht auch "Schonvermögen"? Zumal wenn Mama mit meinem Bruder darin wohnt und sie Papa zu sich holen wollen.


    Mir will nicht in den Kopf, wie es nun sein soll, dass man wegen eines 30.000-Euro-Erbes, das vielleicht erst in einigen Jahren ausbezahlt wird, jetzt sein Haus verkaufen muss, um dann Miete zu bezahlen, die teurer ist als die monatlichen Raten fürs Haus...


    Habt ihr Tipps, wie man aus dieser verfahrenen Situation das Beste machen und erreichen kann, dass das Haus nicht verkauft werden muss?


    Das Schlimme ist tatsächlich dieser elendige Erbschaftsstreit, der theoretisch noch Jahre dauern kann... :-(


    Danke,

    eure verzweifelte Twentysomething

    Falls du doch etwas einrechen solltest, (EStB.) dann kannst du alle nicht relevanten Daten schwärzen. Ich habe damals alles von meiner Frau schwärzen müssen, weil die es so von mir verlangt hat. Über den EStB. hat das Amt dann auch deine Fahrstrecke, wenn du das sichtbar lässt. Was das Finanzamt anerkennt, wird meißt auch vom SHT anerkannt.


    VG frase

    Danke!

    Ok, konnte ich bei der einen Bank ganz easy online erstellen, die andere muss es mir schicken...


    Was genau ist denn nun der "Stichtag" - der Tag, an dem ich das Schreiben aus dem Briefkasten zog und las, der Tag, dem der Beamte es losschickte oder einfach der 31.10.2019, weil sie ja auch bis dahin mein Einkommen berücksichtigen?

    Kontoauszüge werden aber doch auch sonst bei anderen Anträgen gefordert/ anerkannt, oder?

    Z.B. bei BAfoeG/ Hartz IV...