Hallo zusammen und vielen Dank für die Antworten.
Ich habe mich über die Rechtslage natürlich informiert und es gibt Urteile die klar besagen, dass eine Zahlung des Unterhalts an die Ehefrau dann nicht mehr geleistet werden muss, wenn diese in einer gefestigten Beziehung lebt.
Von dieser geht man in der Regel aus, wenn sie zwei Jahre bestand hat. Es gibt aber auch sogenannte Härtefälle und da ist es so, dass auch schon nach einem Jahr die Zahlung eingestellt werden kann.
Wenn der jetzige Freund einen Pool für 50.000€ bezahlt, dann sollte man eigentlich davon ausgehen, dass er dies nicht für eine kurze Liebelei tut.
Wenn das Wechselmodell nicht mehr durchgeführt werden kann, dann muss doch jemand die Kinder zugesprochen bekommen? Warum sollte ich das nicht sein? Ich habe ganz sicher den engeren Bezug zu den Kindern und unternehme viel mehr mit Ihnen. Im Sommer war ich zwei Wochen völlig alleine mit Ihnen im Urlaub. Warum sollte eine Frau, die völlig egoman nur ihre Interessen verfolgt, die Kinder zugesprochen bekommen?
Der Wohnungswechsel geht doch einher mit dem Verlust des sozialen Umfeldes. Kein regelmäßiger Kontakt zu den Großeltern, neuer Freundeskreis etc.
Ich lese überall nur immer, dass für das Kindeswohl das gewohnte soziale Umfeld maßgeblich Einfluß darauf hat, wer die Kinder behält. Warum sollte ich also schlechtere Chancen haben?
Ich verstehe das Prinzip der Zugewinnberechnung schon. Es wurde auch eine Summe ausgerechnet auf die man sich hätte einigen können. Meine Ex Frau ist aber der Meinung, dass alles Geld was sie jemals in unserer Ehe geerbt, verdient oder sonst wie erworben hat, an sie zurückfließen muss. Ein von mir bezahltes Gutachten wird natürlich nicht anerkannt, also muss noch eines erstellt werden.
Mit meiner Anwältin habe ich vereinbart, ab Januar keinen Unterhalt mehr an meine Frau zu zahlen.
Ich habe ein Gutachten über das Haus zum jetzigen Zeitpunkt, ich lasse noch eines für den Zeitpunkt der Hochzeit erstellen.
Richter sind in Ihren Entscheidungen frei und eigentlich ging es mir darum. Der Richter kann sehr wohl entscheiden, dass der Zugewinn gekürzt wird wenn dies zum Wohle der Kinder ist. Es gibt Fälle, da konnte der Mann aus seinem eigenen Haus ausziehen damit die Mutter dort weiter mit den Kindern leben kann. Ich wollte nur wissen, ob jemand schon mal solche Erfahrungen gemacht hat?
Irgendwie vergewaltigt es mein Gerechtigkeitsempfinden wenn ich mir vorstelle, dass ich das Haus verkaufen muss, die Kinder ihr Zuhause verlieren, meine Frau das Traumhaus mit Pool bewohnt und von mir dann noch sehr viel Geld erhält.
Dazu weigert sie sich voll zu arbeiten, was ich ebenfalls überhaupt nicht verstehen kann. Das kann mir auch niemand erklären, warum das tatsächlich rechtens sein sollte. Das kann überhaupt nicht sein, nicht, wenn wir beide die Kinder zu gleichen Teilen betreuen.