Hallo
zusammen,
ich bin neu hier und habe auch gleich einige wichtige Frage zur
Strategie wie ich unserem kreditfinanziertem Haus umgehen soll.
Mein Frau wird demnächst mit unserer gemeinsamen Tochter
(demnächst 12) aus unserem gemeinsamen Haus ausziehen und das
Trennungsjahr wird dann wohl beginnen. Daher habe ich viele Fragen,
die ich jedoch erst nach und nach stellen kann um nicht einen Post
total zu überfrachten.
Hier die Eckdaten:
Wir haben ein Haus (400-500 T€) gekauft und darauf läuft noch
ein gemeinsam abgeschlossener Kreditvertrag mit einer aktuellen
Restschuld von ca. 190 T€ und rund 1600 € mntl. Tilgung + Zinsen.
Ich würde das Haus (anrechenbare Wohnfläche 115 qm) gerne
behalten muss dafür jedoch die verschiedene Optionen ausloten und
dann sehen in weit ich es stemmen kann.
Da ich noch darin wohnen bleiben möchte, würde ich eine
Wohnvorteil beim Einkommen ansetzen müssen. Hierfür habe ich den
Mietspiegel aus meiner Stadt herangezogen.
Für eine vergleichbare Wohnung müssten demnach ca. 1100 €
angesetzt werden. Im Trennungsjahr könnte man, soweit ich es richtig
verstanden habe, auch eine kleinere Wohnung ansetzten werden, z. B.
80 qm für 780 € oder sogar nur 60 qm für 630 €. Liege ich da
richtig? Wo liegt da die Grenze nach unten?
Als Altervorsorge habe ich aktuell einen Riestervertrag und eine
Fondsparplan für vermögenswirksamen Leistungen.
1. Option: Haus behalten und gemeinsam weiter tilgen
Wenn wir das Haus behalten und auch die Kreditraten hälftig
zahlen (jeweils 800€) würde das bei beiden das bereinigte
Nettoeinkommen in seiner Höhe reduzieren, was jedoch Auswirkung auf
die Tabellenstufe hat. Ich müsste jedoch dann im Gegenzug den vollen
Wohnwert ansetzen?
2. Option: Haus behalten und Frau auslösen und den Vertrag
möglichst beibehalten.
Sofern die Bank das mitmacht und meine Frau aus dem Vertrag
herausnehmen würde. Oder gibt es da ggf. auch noch andere Wege? Den
Kredit jetzt komplett bezahlen kann ich jedoch nicht und ein
Abschluss mit den jetzt wesentlich schlechteren Konditionen kann ich
wahrscheinlich nicht mehr stemmen.
In diesem Fall würde ich doch die volle 1600 € mntl. Tilgung +
Zinsen als mindernd ansetzen können? Da diese doch schon ehebedingt
sind?! Oder könnt ich hier nur maximal den angesetzten Wohnwert als
mindernd ansetzten und den Rest über die Vorsorgeaufwendungen?
3. Option: Haus verkaufen
Sofern ich es auch hier richtig verstanden habe sollte ich dann
besser zur Miete wohnen? Bzw. könnten eine Wohnung kaufen, sofern
deren Tilgung+Zinsen nicht über dem Wohnwert bzw. der überschießende
Betrag noch von den Altervorsorgeaufwendungen abgedeckt werden
könnte? Oder liege ich hier daneben.
Ich würde mich freuen wenn ihr mir Antworten und ggf. auch
Ratschläge geben könntet.
Gruß
kab