Beiträge von SAABTAM1

    Abend miteinander,



    @timekeeper
    Das Jugendamt hat das Kind zuletzt vor vier Jahren (nach Schulproblemen / Schwänzen / Hinweisen der Lehrer) untersucht und ADS festgestellt. Das Kind braucht auf jeden Fall Unterstützung. Für die Mutter ist es aber ein Problem zu erkennen, dass "ihr Kind ein Problem hat". Sie schiebt es auf den Geburtsvorgang, das Umfeld, böse Lehrer und eine zu strenge Sicht der Gesellschaft. Die Tabletten Medikinet möchte sie am liebsten auch nicht, allerdings ist es das kleinere Übel als die anderen Dinge anzugehen. Bei fast jeden der Schulwechsel hat der Lehrer das Potenzial nicht gesehen... ;-(


    Das ist auch genau das was bleu_de_coup anspricht. Der Blick ist so einseitig und festgefahren, dass andere Lösungsansätze nicht mal in Betracht kommen.




    Interessant:
    Ich habe mir heute frei genommen und mit der alten Schulleitung und mit dem letzten Lehrer gesprochen. Beide bereuen wie es gekommen ist. Sie sprechen davon, dass es gut ist Chancen zu nutzen, allerdings nicht unbedingt bei meiner Tochter. Laut der Aussagen sucht sie Nähe und Bestätigung, bricht schnell ein wenn sie das nicht bekommt. Von den schulischen Leistungen her kämpft sie an allen Fronten. Und ein Grund für den Wechsel bestand nicht. Zitat Lehrer: "Es wäre mir lieber wenn das Kind gestärkt aus dieser Sache gegangen wäre als wieder einmal die Schule zu wechseln. Wir sind immer für sie da und falls es Probleme geben sollte, wäre es schon wenn ihre Tochter wieder zu uns kommt".


    Brutal echt.
    Ich werde nächste Woche mit meiner Exfrau zusammen mit dem neuen Lehrer sprechen. Mal sehen wie er die Sache nach der ersten Woche sieht. Ich denke ja fast, er möchte erst einmal drei Monate zuwarten...

    Leider 14 Jahre mittlerweile. Eigentlich ist es schon zu spät.
    Zumal - sie liebt ihre Mutter und das ist ja auch gut so. Ich versuche für meine Tochter nur einen Weg zu finden, der ihr einen schönen, sorgenfreien Weg bereitet. Einen Weg, wo sie in ihrer Zukunft für sich selbst sorgen kann. Vielleicht sogar ohne Medikamente und Ärzte.


    Sie hat ADS. Deshalb auch die Medikamente. Die Konzentration lässt schnell nach. Zumindest war es bisher so. Das hat ihr vor dem Medikament den Spass an der Schule genommen. Nun findet sie alles gut, einfach - es gelingt ihr. So soll es ja sein.



    Nun meine Angst, dass es ein Fehler ist das Kind wieder so unter Druck zu setzen. Das kann die tolle Arbeit von Integrationshilfe, Förderschule und liebevoller Pflege kaputt machen.

    Ich hoffe, dass ich immer genügend Initiative gezeigt habe. Es wurde fast kein Elternabend versäumt, jedes Schulfest, jede Aufführung wahrgenommen. Ich habe mich immer in jeder neuen Schule vorgestellt. Bin immer mit meiner Exfrau zusammen hin um auch nach außen zu zeigen, dass wir für das Kind gemeinsam aggieren.
    Das letzte Schulhalbjahr hat sie einen neuen Lehrer bekommen. Den einzigen Elternabend, konnte ich tatsächlich nicht wahrnehmen. So fehlt zumindest hier der persönliche Kontakt zum letzten Lehrer.


    Ich denke ich habe aus Deinem Ratschlag und den von anderen Ratgebern, die Lösung für mich erarbeitet:
    Zur alten Schule gehen, dass Gespräch mit dem letzten Lehrer und der Rektorin suchen und einfach mal nach ihrer Einschätzung zu der Situation fragen, bzw. wie sie das Kind einschätzen. Je nach dem weiß ich, ob es sich lohnt dafür einzusetzten, dass das Kind nicht auf eine Hauptschule kommt oder eben nicht (wobei es trotzdem sehr traurig ist, dass sie wieder von vorne anfangen muss).



    Das finanzielle ist eine Randerscheinung und sollte nicht das Hauptthema sein, spielt aber sicherlich auch eine zumindest untergeordnete Rolle. Ich bin verheiratet, habe drei Kinder. Um das Haus und alles bezahlen zu können, arbeite ich an den Wochenenden Nachts als Wachmann hinzu. Ich würde träumen, wenn ich für jedes Kind so viel Geld hätte, wie es dem Kind was nicht bei mir lebt zur Verfügung steht. Meine Kinder im Haushalt treten oft zurück. Gerade deshalb, zeigt sich meine Ehefrau auch nicht soo verständnisvoll, wenn z.B. eine Top Zahnspange bezahlt wird, man aber nicht zum Kiefi geht. Wenn die Förderschule wo das Kind top aufgehoben ist, kostenlose Förderungen anbietet und diese ausgeschlagen wird, um in eine teure Nachhilfeschule zugehen. Mit Verlaub, so etwas belastet meine Beziehung. Wenn etwas Sinn macht, ist es allerdings gar keine Frage - da helfen wir gerne.

    Hallo timekeeper,


    was die Schule angeht - ich weiss es auch nicht.
    Ich vermute mal die greift einfach zum Telefon, spricht das mit der zuständigen Schule durch und lässt die Tatsache mit dem gemeinsamen Sorgerecht und den Umständen unter den Tisch fallen. Denke auch mal, dass die Schule i.d.R. auch davon ausgeht, dass soweit alles passt.
    Ich habe mir auch schon überlegt, dieses eine Mal in der neuen Schule anzurufen und zu erklären das ich von dem Wechsel seit zwei Tagen weiß und das ich damit nicht einverstanden bin. Aber auch wenn ich absolut gegen diesen Wechsel bin, denke ich ist es doch der falsche Weg, so vorzugehen. Das macht man so nicht. Zumal, was verspreche ich mir davon? Wie erwarte ich für eine Reaktion von der Schule?



    Zum Zahnersatz - ich gehe davon aus das sie es weiß. Sie wurde ja auch von Ihrer AOK angeschrieben, wo ihr das mit den 20% Eigenanteil an der Grundzahnspange erklärt wurde, welchen sie nach erfolgreicher Mitarbeit und Behandlungsabschluss erstattet bekommt. Von mir hat sie bisher auch nie solche Hinweise, bzw. Briefe erhalten. Bisher versuche ich mit leisen Tatzen durch die 18 Jahre hindurchzukommen. Habe bisher immer versucht so strickte "Brieffreundschaften" zu vermeiden und eher das miteinander zu suchen. Wobei in diesem Fall es vielleicht auch mal anders laufen muss.



    Ich bezahle nach DD-Tabelle 377 Euro Unterhalt. Das Kindergeld erhält sie komplett.
    Du bist schon der Zweite der mich das fragt (in meiner Not habe ich Rat in mehr als nur einem Forum gesucht). Ist die Höhe des Unterhaltes in irgendeiner Form von Bedeutung?




    bdw...
    Das Jugendamt hat erst in 8 Wochen einen Termin zu
    einem Vermittlungsgespräch frei. Und das natürlich nur, wenn die
    Kindsmutter das audrücklich möchte.
    Und das war schon der "es liegt ein aktueller Ereignis vor"-Termin


    Puhhhh. Und nun?

    Hallo,


    danke bleu_de_coup für Deine Meinung.
    Leider, deckt sie sich mit meiner 100% Einschätzung mit der gegebenen Realität wieder.


    Es gab in den 14 Jahren unzählige Termine mit Jugendämtern, Lehrern und Integrationshelfern. Immer gab es Schwierigkeiten und immer war die Ursache und die Lösung der Angelegenheit mehr als eindeutig. Doch immer lief es auch wie Du beschrieben hast: Situation erfasst - als vergangen abgetan und ein Kompromis gesucht der von der Kindsmutter gerade noch so getragen wurde. Zumindest zeitweise.


    Ich habe mich auch schon mehr oder weniger mit diesem Verlauf abgefunden, nur muss es doch irgendwann eine Grenze, ein Ende von dem hier geben? Das Kind ist nun in der achten Schule und besucht die siebte Klasse. Es verlässt die Sicherheit die ihr die Förderschule gibt (individuelle Betreuung, Aufbau und Lob statt Leistungsdruck, eine Zusage auf einen Ausbildungsplatz und wenn notwenig Unterstützung im Umfeld) und lässt sich auf etwas ein, was dem Kind wenn es (so wollen wir hoffen nicht) schief geht, wieder ein Tief, verbunden mit Zurückstufung oder Schulwechsel bedeutet. Von dem was danach kommt ganz zu Schweigen.



    Aber ich komme ab. Wie kann ich mich im konkreten Fall verhalten?

    Hallo zusammen,


    ihm Moment werde ich mit Forderungen der Kindsmutter überfordert.


    Das Kind ist mittlerweile 14 Jahre alt. Es gab beim bezahlen nie
    Schwierigkeiten, aber derzeit sind zwei Themen aktuell, wo ich an der
    Grundlage zweifle. Ich bin ja wirklich willig zu zahlen, nur habe ich
    das Gefühl das manches vermeidbar ist.


    Meine Frage an Euch - lohnt es sich in dem folgenden Fall sich mit Hilfe
    eines Anwalts zur Wehr zu setzen oder ist es im Grunde aussichtslos und
    ich kann mir das Geld für einen Rechtsbeistand sparen?




    Forderung - Zahnspange


    Das Kind benötigt eine Zahnspange. Dieser Umstand ist seit gut drei
    Jahren bekannt. Es wurde auch bereits eine Behandlung mit einer losen
    Zahnspange angefangen.


    Anfang letzten Jahres kam die Forderung nach einer festen Zahnspange.
    Ich bin Beamter und mein Kind hat deshalb Anspruch auf 80% aller Kosten,
    welche nicht von der AOK (wo das Kind versichert ist )getragen werden.
    Die Behandlung wurde angefangen, ich habe die Rechnungen der
    Privatvereinbarung erhalten, meinem Dienstherrn weitergeleitet und das
    Geld 1:1 an die Kindsmutter weitergeleitet.


    Im Laufe des Jahres war die Kindsmutter mit dem behandelten Arzt nicht
    mehr einverstanden, weshalb sie die Behandlung abgebrochen hat. Aus den
    anfänglichen Bekundungen einen alternativen Arzt aufzusuchen, wurde
    Nichts.


    Nun habe ich das Problem: Das Beihilferecht wurde geändert. Ich bekomme
    die 80% nur noch bezahlt, wenn die Behandlung vor 2014 begonnen wurde.
    Zudem darf keine selbst verschuldete Unterbrechung vorliegen.


    D.h. wenn meine Exfrau nach ein bis zwei Jahren sich einen neuen
    Kieferorthopäden raussucht und die Behandlung neu beginnt, bekomme ich
    von meinem Dienstherren nicht mehr das Geld, wie es zuletzt war.


    In meinen Augen hat sie die Unterbrechung und den Verzug zu
    verantworten. Mir entstehen dadurch große finanzielle Nachteile. Wäre
    das Kind regelmäßig zum Kifi gegangen, hätte sie die komplette
    Behandlung von der AOK und meinem Arbeitgeber bezahlt bekommen.


    Frage: Muss ich im Falle der
    Wiederaufnahme der Behandlung für die nun nicht mehr von der
    Krankenkasse/Beihilfe getragenen Kosten aufkommen?





    Nachhilfe


    Meine Tochter besucht die 7. Klasse einer Förderschule. Es handelt sich
    dabei um die siebte Schule die sie besucht. Es war bisher ein Auf und
    Ab. Nach der 5. Schule hat das Jugendamt sich eingeschaltet. Hilfe zur
    Erziehung wurde gewährt und ist mit in die Schule gekommen. Es wurde
    Medikinet angesetzt und der Besuch einer Förderschule dringend geraten,
    da das Kind sonst an der Belastung zerbricht.


    Gestern habe ich einen Anruf von der Kindsmutter bekommen. Das Kind
    fühlt sich unterfordert und nicht wohl an der Schule. Aus diesem Grund
    hat sie das Kind wieder einmal von der Schule abgemeldet und dieses Mal
    auf eine Hauptschule angemeldet.


    Um den Anschluss an den Unterrichtsstoff zu bekommen, wurde auch gleich
    ein Vertrag mit einer Nachhilfeschule für drei Nachmittage in der Woche
    abgeschlossen. Das Geld für die Nachhilfe, will die Kindsmutter nun von
    mir.


    Ehrlich, dass will ich nicht einsehen. Die Frau fährt das Kind so gegen
    die Wand. Nimmt es entgegen aller Empfehlungen von Lehrern und dem
    Jugendamt von der Förderschule auf die Hauptschule. Meldet es dann für
    teuer Geld in der Nachhilfe an um dem Kind den Versuch zu ermöglichen
    und ich soll dafür aufkommen?


    Frage: Muss ich das wirklich so 1:1 hinnehmen? Wir haben die gemeinsame Sorge und ich wurde noch nicht einmal gefragt.





    Ich weiss, viel Text. Ist aber von dem was mir im Kopf rumschwirrt auch nur ein Bruchteil


    Danke für Eure Meinungen.