Hallo,
ich bin derzeit noch 17 Jahre alt, werde in 3 Wochen 18.
Im Januar diesen Jahres bin ich vorzeitig vom beruflichen Gymnasium gegangen (falscher Zweig und das soziale Umfeld hat nicht gestimmt).
Die Zeit habe ich nun mit diversen Vollzeit-Praktika überbrückt, mein letztes Praktikum geht nächste Woche zuende.
Natürlich habe ich mich in der Zeit auch nach anderen Schulen umgesehen und hatte mehrere Beratungsgespräche an staatlichen sowie privaten Schulen.
Gestern war ich mit meiner Mutter an einer Privatschule, an der ich innerhalb von 2 Jahren meine allgemeine Hochschulreife nachholen kann, mir hat es sehr gut gefallen und ich habe für mich gesagt „Das ist meine „Traum“-Schule“.
Die Schule kostet jedoch 485 Euro im Monat, was selbst bezahlt werden muss.
Ich war schon bei anderen Schulen für ein Beratungsgespräch, jedoch hat mir keine so gut gefallen wie diese jetzt.
Mein Vater ist bei uns der Hauptverdiener und bekommt netto ca. 8500 Euro. Meine Mutter wiederrum nur 1000 Euro.
Meine Mutter ist gegen die Schule weil sie fast alles schlecht findet was ich tue, nachdem ich nun vorzeitig die Schule beendet habe, obwohl sie mir dazu geraten hat, da ich mich dort wirklich gequält habe. Grund das sie dagegen ist: Sie meint ich würde es auf keinem Gymnasium mehr zu irgendwas bringen und da selbst eine Privatschule nicht mehr helfen kann und sie lieber möchte das ich eine Ausbildung mache damit ich wenigstens einen Beruf erlerne, wenn ich schon kein Abitur schaffe.
Meine Eltern sind wie „Glucken“- Sie wollen immer über mein Leben entscheiden, drängen mich zu Dingen die ich gar nicht will. Da ich aber für mich selber entschieden habe das ich DIESE Schule besuchen möchte, möchte ich mir diesesmal nichts einreden lassen. Wir waren schon bei der Familientherapeutin aber meine Eltern sehen nichts ein, weshalb diese die Therapie abgebrochen haben da sie mit den Ansichten (Mir Freiheiten lassen, evtl Auszug, eigene Entscheidungen etc.) der Therapeutin nicht einverstanden waren.
Das Problem ist nun, die Schule ist 100km entfernt, vom Fahrtweg kaum machbar, da ich schon jeden Tag 8 Stunden Schule hätte. Die Familientherapeutin hatte vorgeschlagen das es in unserer Situation besser wäre einen Auszug meinerseits zu veranlassen, aufgrund der Ansichten meiner Eltern. Diese wollen jedoch finanziell und auch moralisch keinen Auszug unterstützen.
Sie würden mir die Schule nur finanzieren, wenn ich zuhause wohnen bleibe, da sie einen Auszug verhindern wollen, denn sie wollen mich nicht gehen lassen.
Ich selber weiß, dass ich hier nicht weiterhin wohnen möchte, da ich weiß das sie immer in mein Leben eingreifen werden und ich endlich mal meine Entscheidungen alleine treffen möchte.
Würde es in irgendeiner Weise eine finanzielle Unterstützung aufgrund der Fahrtkosten geben? Oder gäbe es sogar eventuell Wohngeld? Würde ich überhaupt in meiner Situation Unterhalt bekommen, sollte ich wirklich ausziehen, auch wenn sie damit nicht einverstanden sind? Bafög würde ich keins kriegen, oder?
Wo könnte ich mich darüber informieren, oder müssen meine Eltern mich überhaupt finanziell Unterstützen?