Hallo timekeeper,
es ist doch immer wieder das Gleiche:
"Und da du, juristisch gesehen, sowieso keine Rechte (aber auch keine Pflichten) gegenüber den Kindern hast, interessiert wirklich niemanden, ob deine Geduld am Ende ist. Ganz ehrlich, ich würde als Mutter auf so Einmischungen auch sehr angemufft reagieren."
Ich habe keine Rechte und auch keine Pflichten! Das ist doch der pure Hohn!
Keine Rechte ---> STIMMT!
Pflichten:
Wir müssen ein größeres Haus mieten, um den Kindern auch bei uns ein nettes zu Hause zu schaffen!
Ich muss diese höhere Miete genauso mittragen, wie auch die Kosten, wenn die Kinder bei uns sind (6 Wochen Ferien und jedes zweite WE von Freitag bis Montag).
Ich muss mich um die Kinder doch genauso kümmern und sie versorgen wie mein Partner!
Ich muss waschen, kochen und Hausaufgaben kontrollieren.
Ich muss die Kinder zum Fußball fahren am WE, wenn ich eigentlich lieber noch liegen bleiben oder ganz entspannt frühstücken würde.
Ich fahre mit den Kindern in den Urlaub. KINDGERECHT! Denn sonst ist es gemein und egoistisch!
Reicht das für den Anfang oder soll ich weitermachen?
Natürlich könnte ich meinen Partner das alles auch alleine machen lassen und mich entspannt auf´s Sofa setzen und so tun, als wäre ich nicht da!
Das funktioniert aber nicht! (und soll es ja eigentlich auch gar nicht, denn ich habe mir ja nun einmal einen Partner mit Kindern ausgesucht)
Es ist eine Frechheit, dass immer nur Verständnis für die Mutter aufgebracht wird.
Nur die Mutter ist arm dran. Hat die Arbeit. Bla bla! Ich kann es nicht mehr hören!
Als zahlender Vater und "Stiefmutter" muss man immer nur viel leisten und darf NIE seine Bedenken äußern!
Wenn ich sehe, dass die Kinder unkontrolliert zu allem elektronischen Spielzeug Zugriff haben und sich nicht einmal mehr mit Freunden treffen, dann muss ich das so hinnehmen, denn sonst ist es ja verständlich, wenn die Mutter "sehr angemufft" reagiert auf einen Verbesserungsvorschlag!
Es ist selbstverständlich, dass wir einspringen und die Kids betreuen. Ja, das ist selbstverständlich! Aber andersherum darf die Mutter beleidigt sein, wenn man es wirklich 1x nicht einrichten kann.
Noch ein Beispiel: Man sieht die Schulnoten und die Unterrichtsmaterialien, findet eine zerknitterte 4 im Ranzen, ordnet alles mit dem Kind neu und kümmert sich.
Dann sagt man der Mutter, dass einem das aufgefallen ist und sie das bitte auch mit im Auge behalten soll und der einzige Kommentar dazu: Kümmer dich da mal nicht drum! Das ist unser Problem! Die Kinder und ich sind Familie!
Achja, stimmt! Der Vater darf zahlen, die Kinder zu sich holen und Extras bezahlen. Aber er soll doch bitte bloß die Klappe halten und noch viel gravierender: SICH NIEMALS SORGEN MACHEN ODER DIE KINDER MIT ERZIEHEN UND BEDENKEN ÄUSSERN!
Hab ich verstanden!
Danke!