Perfekt, da war ich sogar mit meiner Einschätzung der Privilegierung gar nicht so weit weg.
Ich habe ja immer mitgelesen und meine Selbständigkeit gibt mir kaum Zeit zum Schreiben aber jetzt möchte ich auch mal meinen Senf dazugeben!
Da gibt es auch eine Heulsuse namens xxy auf der Abgeordnetenwatch, der meint diesbezüglich alle Abgeordneten anschreiben zu müssen.
Was der aber scheinbar überhaupt nicht auf dem Schirm hat, ist das bei uns selbständigen noch zu 100 Prozent die Krankenversicherung bezahlt und abgezogen werden muss!
Also ist mein monatlicher Gewinn bzw. Jahresgewinn somit nur indirekt Netto ist.
Bei Beamten ist das doch glaube ich auch so? Während bei Angestellten (zumindest bei meinen beiden ist das so) vom Brutto alle Abzüge runtergehen und dann der (Netto)Auszahlungsbetrag bleibt wie er ist.
Ob man da jetzt von einer Privilegierung sprechen kann? Jeder sucht sich seinen Job selber aus und als selbständiger trage ich zu 100 Prozent auch noch das Risiko (Zahlungsausfälle, Insolvenz) statt mich jeden Monat über einen pünktlichen Gehaltseingang freuen zu können.
Aber diese Neidgedanke ist irgendwie typisch deutsch und bezeichnend für unsere Gesellschaft. Statt gemeinsam für ein Zustandekommen eines Gesetzes zu kämpfen zerfleischt man im Vorfeld Berufsgruppen.
Wo führt das hin wenn man anfängt zu Differenzieren, dass es Leute gibt, die im Osten wie ich auf dem Land leben und vielleicht im Westen in einer teuren Großstadt, wo es teurer ist und höherer Gehälter gezahlt werden und deshalb das Netto im Westen höher ist als im Osten?
Schon irgendwie komisch oder...??