Beiträge von TheNewNeo1980

    Hi alle zusammen dann lüfte ich mal etwas die Sache :-) Sorry aber es ging mir um eine unvoreingenommen 2.Meinung zu dem Thema.


    Die Erben sind schon in Anwaltlicher Beratung und ihr Anwalt sieht die Chancen sehr groß das der Ehefrau der Pflichtteil zugesprochen wird.


    Die Erben waren halt auch der Meinung das die Ehefrau der Scheidung ja zugestimmt hat...

    Aber aus der Zustimmung kann man ein volles Trennungsjahr nicht herleiten.

    Und 50k Pflichtteil noch 10k Prozesskosten hinterher zu werfen bringt den Erben ja auch nichts.


    Die Erben wollten halt nur nochmal eine zweite Meinung einholen.

    Vielen Dank nochmal dafür.

    Die Erben könnten ja der Meinung sein das der Ehefrau gar nichts zu steht. Mit welchen kosten ist denn ca. bei einer Klage zu rechnen? Den die müssen die Erben ja tragen die Kosten. Nicht das die Kosten nachher höher als das Erbe sind. Dieses kosten Risiko besteht ja oder?

    Hi alle zusammen bitte keinen Streit.

    Ich versuche mich mal durch zuarbeiten.

    Zu den Trennungsabsichten kann man nur vermuten das die Ehefrau gar nicht vor hatte ihre Mann jemals wieder aus dem Heim zu holen. Aber ich denke das wir unmöglich zu beweisen sein oder?


    Zitat


    da es hier um das Erbe geht, würde ich einen Erbschein beantragen

    Es gibt ein Testament in dem die Ehefrau "enterbt" wurde. Deswegen wird dieser Weg nicht viel bringen.


    Ich zitiere mein Frage nochmal von oben

    Zitat


    Was ist damit das die Ehefrau dem Gericht dem Scheidungsantrag zugestimmt hat? Hat Sie damit nicht indirekt das Trennungsjahr bestätigt? Sonst hätte Sie doch schreiben müssen ich stimme der Scheidung zum 06.22 zu da das Trennungsjahr erst ab 06.21 lief oder?


    Abschließend kann man schon sagen es steht von den Chancen eher nicht so gut oder?

    Hi euch beiden Danke erstmal für eure Antworten.

    Zitat

    Nur, allein der Wechsel des Erblassers in ein Pflegeheim reicht dafür nicht. Das müsste halt im Einzelfall überprüft werden.

    Kannst du ein paar Beispiele nennen? Wie kann man das prüfen?

    Was ist damit das die Ehefrau dem Gericht dem Scheidungsantrag zugestimmt hat? Hat Sie damit nicht indirekt das Trennungsjahr bestätigt? Sonst hätte Sie doch schreiben müssen ich stimme der Scheidung zum 06.22 zu da das Trennungsjahr erst ab 06.21 lief oder?

    Zitat

    an Besuchen kann man nicht unbedingt einen Trennungstermin festmachen.

    Besucht hat Sie ihn noch aber nicht unbedingt zur Freude des Ehemanns, gestritten wurde öfter.

    Die Wäsche hat Sie wohl auch noch sporadisch gemacht.


    Wie kann man in diesem Fall den zu einer Einschätzung kommen ?

    Lohnt es sich den Pflichtteil zu verweigern? Mit welchen Kosten ist ca. zu rechnen bei Niederlage und wie lange dauert bis in so einem Fall das Urteil gesprochen ist ca.?

    Hi alle zusammen


    Hier mal den fiktiven Fall. Zwei Eheleute jenseits der 80.

    Ehefrau schiebt ihren pflegebedürftigen Mann ins Heim ab (Jan.21) Spiegelt dem Mann vor wenn es ihr besser geht kommt er wieder nach Hause.

    (06.21) Möchte der Mann wieder nach Hause. Seine Frau verweigert dies und bricht jeden Kontakt zu ihm ab.


    Ehemann will sich scheiden lassen. Seine Anwältin reicht (März.22) die Scheidung ein.

    (April.22)

    Reicht der Anwalt der Gegenseite ein Dokument bei Gericht zur Scheidung ein.

    Zitat

    "Auch die Antragsgegnerin erachtet die Ehe für gescheitert und möchte geschieden werden. Die Antragsgegnerin stimmt folglich dem Ehescheidungsantrag des Antragstellers zu."

    Eine Woche nach Erhalt dieses Schreibens verstirbt der Antragsteller. Das Gericht schreibt:

    Zitat

    ist der Antragsteller nach Rechtshängigkeit des Scheidungsantrags, aber vor Eintritt der Rechtskraft verstorben. Die Ehesache hat sich daher gemäß §131 FamFG erledigt.


    Nun möchte aber die Ehefrau trotz der Zustimmung der Scheidung noch einen Pflichtteil geltend machen. Laut meinen Informationen erlischt das Erbrecht wenn die Scheidung beantragt wurde. Oder?

    Wie sieht dabei eure Sichtweise aus?

    Sie wird dich wohl darauf berufen das das Trennungsjahr noch nicht komplett verstrichen war. Die Eheleute zwar räumlich seit mehr als einem Jahr getrennt waren. Sie aber erst (06.21) den Kontakt abgebrochen hat.


    Vielleicht können wir bei diesem Gedankenspiel alle zusammen das ganze mal aufdröseln :-)