Tochter verklagt Mutter

  • Hallo,
    ich schreibe hier für eine Freundin.
    Folgendes ist passiert. Mutter geschieden 2 Töchter 14 und 19 Jahre alt.
    Mutter neu verheiratet.
    Tochter 19 geht noch zur Schule und zieht bei Mutter aus. Zunächst zum Freund dann zum leiblichen Vater.
    Vater zahlt Unterhalt für beide Töchter in Höhe von EUR 290,- gesamt.
    Mutter verdient selbst 1.000,-- EUR.
    Weil die 19 jährige nun beim Vater lebt will dieser den Unterhalt halbieren und die Tochter fordert (über Anwalt) Unterhalt von der Mutter. Da diese nicht leistungsfähig ist, schreibt der Anwalt der Tochter das der neue Ehemann der Mutter zu Unterhalt verpflichtet sei damit diese den Unterhalt für die Tochter leisten kann.
    Stimmt das ?
    Für die Antworten bedanke ich mich im voraus.
    Julanke

  • Hallo,


    also, es kommt darauf an, ob der Ehemann der Mutter gut verdient. Kann er das Familieneinkommen sicherstellen, dann kann die Mutter sich nicht auf den Selbstbehalt berufen und muss wenigstens 300 Euro für den Unterhalt der Tochter einsetzen. Denn auch wenn die Mutter nicht arbeiten würde, hätte sie gegenüber dem Ehemann einen Anspruch auf Taschengeld in Höhe von 300 Euro. Dieses müsste sie voll und ohne Einschränkungen für den Kindesunterhalt der Volljährigen einsetzen.

  • Hallo,
    vielen Dank für die Antwort.
    Eines verstehe ich jedoch nicht. Mutter hat ja noch die andere Tochter welche bei Ihr lebt und nicht den vollen Kindesunterhalt vom Vater erhält.
    Muß dann nicht auf beide Kinder verteilt werden ?