Der Vater könnte das gemeinsame Sorgerecht beantragen und würde es wohl auch zugestimmt bekommen.
Eure Beziehungsebene ist arg aus den Vorkommnissen der Vergangenheit belastet. Ich kann Dir nur empfehlen über Deine Ängste vor den was Du so befürchtest mal mit einer Erziehungsberatungsstelle in Deiner Nähe zu bereden.
Vielleicht, und das wäre natürlich die allerbeste Methode, kannst Du zusammen mit dem Vater offen und mit großer Ersthaftigkeit Deine Sorgen besprechen.
Ihr seid beide die Eltern und könnt die wichtigsten Entscheidungen nicht Dritten überlassen. Genauso wenig sollten wichtige Entscheidungen auch nicht nur aus der Perspektive von Angst, Sorge, Eingrenzung und dem was alles passieren könnte getroffen werden sondern auch aus der Perspektive von Chance, Teilnahme und Mut zum Unerwarteten.
Bedenke bitte, dass Väter in der Vergangenheit auch berechtigte Angst davor hatten, dass Mütter über das Kind Macht ausüben. Viele Paare gehen mit großer Kränkung auseinander, da liegt Vertrauensverlust und Angst vor Machtmissbrauch bei beiden Eltern nahe ... Zumindestens erlebe ich das immer wieder in der Praxis so.
Sprecht bitte mal über Eure Ängste.
Achso noch was: Vor dem Familiengericht wird man nicht fertig gemacht. Bei uns im hohen Norden arbeiten schon viele Gerichte nach dem Cochemer Modell ... ... Insgesamt versucht man zusammen mit den Erziehenden gemeinsame Lösungen zu finden. Vorhaltungen und seht, ich bin der bessere Erziehende Nummern haben vor modernen Geerichten kaum noch bestand. 