Beiträge von Luisa_2.0

    timekeeper


    wie verhält es sich, wenn der Vater und ich nun das gemeinsame Sorgerecht haben:


    mein Sohn bekommt tgl Medikamente, morgens und abends gegen Verstopfung (wegen Essstörung) und abends ärztlich verordnetes Melatonin, damit er schlafen kann. Ich denke dauermedikamente fällt in die Kategorie „ritalin“, solche müsste man ja besprechen. Kann er diese Medikamente nachträglich verbieten? Ich bekomme einmal im Monat Rezepte für dieses Medikament.
    Therapien die bereits laufen, kann er sicher nicht verwehren, aber für gewöhnlich werden ja XY Sitzungen bewilligt (immer 10 für Logopädie und 50 für Autismustherapie), könnte der Vater auch diese verhindern? Also theoretisch? Bisher ist er von der Logopädin ganz begeistert, da unser Sohn tatsächlich zu sprechen beginnt. Aber er glaubt nicht so recht an die Diagnose Autismus und ich könnte mir vorstellen, dass er in der Hinsicht Ärger machen könnte. Bin ich verpflichtet, arztbriefe, Berichte des MDK etc auszuhändigen?

    Sollte es notwendig werden einen behindertenausweis zu beantragen, muss auch das besprochen werden?


    Lieben Gruß

    Hallo timekeeper


    da bin ich ganz deiner Meinung. Auch ein Kleinkind sollte mal einfach zu Hause sein dürfen. In unserem speziellen Fall haben wir drei Großelternteile, meine Eltern sind geschieden. Würde jeder da (krass gesagt), seine 4-6h pro Monat einklagen und ich müsste meine Wochenenden dafür hergeben, würde dann noch arbeiten und so weiter, hätte ich allein organisatorische Probleme (z.b. wann man denn mal Kleidung kaufen möchte, Größen fallen unterschiedlich aus und müssen z.T. Anprobiert werden, mit zunehmendem Alter möchten die Kinder bei der Wahl ihrer Kleidung mitentscheiden). Wenn das der Fall wäre, hätte ich ja (wenn man es streng nimmt), einen Tag im Monat Wochenende mit dem Kind. Als Mutter würde ich an diesem einen Tag nichts machen, weil das Kind ja alles mit den Großeltern gemacht hat und ich ihm einen Tag Ruhe gönne. Auf der anderen Seite hätte aber auch ich das Bedürfnis, mal mit ihm in den Zoo zu gehen. Also von rein rechtlicher Seite her schwierig zu organisieren, wenn man so einen worst case hat. Auch ich bin für kürzer und länger bei Großeltern. Da das Kind aber erst drei ist, finde ich es gut, dass er sie einmal im Monat sieht und den Kontakt nicht verliert, mit 6 Jahren könnte man aber dann die Ferien hernehmen, sofern möglich. Erscheint mir dann sonst alles zu umständlich.
    mal sehen was das noch werden wird. Bisher lief alles entspannt, da der Vater seinen Umgang nicht wirklich wahrgenommen hat. Das wird sich dann vermutlich ändern. Ggf. Kann man dem Vater auch zwei Wochenenden anbieten, die fest sind, es wird ihm vermutlich zu oft sein (wegen der Fahrerei). Aber er könnte flexibel entscheiden, welches dieser Wochenenden er schafft und das andere seinen Eltern geben. Falls er es doch an beiden Wochenenden mal schaffen sollte, auch schön für das Kind. Aber falls nicht, könnte man es ja seinen Eltern anbieten.

    Selbst wenn eine Regelung besteht mit dem Vater, wäre es doch aber egal, ob ER oder seine Eltern die Zeit mit dem Kind verbringen, oder?


    Liebe Grüße

    Hallo frase


    danke für deine Antwort. Bei meinem Sohn kann man einfach nicht sagen, was er gut und was er blöd findet. Aber alles in allem habe ich immer das Gefühl, dass er es sehr genießt, mit den Großeltern unterwegs zu sein. Meine Mutter nimmt ihn etwa alle 2 Monate mal von Donnerstag bis Sonntag, sie ist die einzige die ihn bisher auch länger hatte. Für mich ist das die einzige Möglichkeit bisher gewesen, auch mal zur Ruhe zu kommen oder die Fenster zu putzen. Schließlich geht er derzeit in keine Kita, die Therapien, Arztbesuche usw sind auch recht anstrengend für mich ins ich denke wir genießen das auch allesamt. Die Großeltern väterlicherseits kommen hin und wieder, machen etwas mit ihm und bringen ihn irgendwann im Laufe des Nachmittags zurück. Auch da habe ich das Gefühl, dass er sie zwar nicht kennt, aber so „vom ständigen ersten Eindruck her“ ganz cool findet. Auch dort wünsche ich mir für ihn natürlich mehr.

    Es klingt aber vielleicht auch etwas egoistisch, jedoch wünsche auch ich mir meine quality Time. Deshalb hätte mich das schon interessiert, ob die jeweiligen „Eltern der Eltern“ ihre Zeit mit der zeitlichen Regelung ihrer Kinder abklären müssen. Gesetzlich glaube ich das jetzt so verstanden zu haben, dass die Großeltern väterlicherseits gar keine echten Rechte haben, weil die Bindung fehlt und dadurch nichts wegbrechen würde an familiärem Netzwerk. Jedoch vertrete ich die Auffassung, dass Kinder jedes Familienmitglied mitnehmen sollten, was sie kriegen können, weil es in den meisten Fällen ein ungeheurer Gewinn für sie ist. Nur ungern auf meine Kosten. Und ich denke auch ein Kind ist mal froh, am Wochenende im Pyjama vor Paw Patrol lungern zu dürfen ohne Koffer packen und auf die Uhr gucken.


    Liebe Grüße

    Hallo,


    mich habe heute mit der Caritas telefonieren können und auch sie bestärkte mich darin, dabei zu bleiben, den Umgang unter diesen Umständen nicht fortzuführen. Ich schilderte ihr die Situation und meine Sorgen und sie meinte, ich möchte dem Vater ja den Umgang nicht verbieten, sondern nur einen für das kind angemessenen Rahmen schaffen, insofern ist es „erlaubt“, den Umgang zu verweigern. Ich bin jetzt erstmal ganz froh, mich da mehr oder weniger abgesichert zu haben und hoffe, dass wir alle gemeinsam eine Regelung finden können, die uns beiden halbwegs passt.

    Aber eine Frage habe ich noch: angenommen man einigt sich auf 2 Wochenenden im Monat, wie ist es dann mit den Großeltern geregelt? Muss ich meine verbleibenden Wochenenden mit allen Großeltern teilen oder ist es so, dass die Großeltern väterlicherseits sich mit dem Vater in Verbindung setzen müssen und die mütterlicherseits logischerweise mit mir? Ich hab nämlich nachgedacht und natürlich wünsche ich meinem Kind alle Familie die er kriegen kann, wenn wir als Eltern nun die Wochenenden „halbieren“ und ich meine verbleibenden 2 Wochenenden pro Monat auch noch mit sämtlichen Großeltern teilen müsste, sähe er entweder die Großeltern gar nicht wirklich oder ich habe nie ein Wochenende mit dem Kind, weil es ja ständig bei Papa, Oma, Papa und Oma und Opa ist. Dann wäre mein Job ja nur noch „Kind wecken, zur Kita bringen, abholen und ins Bett legen“. Wie ist das da geregelt?


    Liebe Grüße

    hallo timekeeper ,


    erstmal danke für deine Antwort. Für mich ist es eine schwierige Situation. Ich erklärte dem Vater, dass er sich vielleicht mal etwas zusammennehmen müsse, vielleicht schauen, dass er eine gute eur lang deutlich öfter vorbei kommt, und wenn es 2x im Monat sei. Zusätzlich könnte man mehrmals die Woche feste Zeiten ausmachen, in denen man über Videochat/ Skype etc. telefoniert. Wichtig wäre ja. Dass das Kind seine Stimme hört, sein Gesicht sieht, mit ihm etwas anfangen kann. Nun, das war mein Vorschlag. Auf den ging er gar nicht erst ein. Seit Anfang an dränge ich auf feste Regeln, nun sagt er, als Arbeitnehmer ist das gar nicht so einfach langfristig. Er arbeitet weder in der Pflege noch im Einzelhandel, er hat einen Bürojob mit festen Arbeitszeiten. Wenn der Wille wahrlich da wäre, würde man Wege finden. Ich verstehe auch, dass eine enorme Entfernung zwischen uns liegt (die bestand aber von Anfang an). Nicht verstehen kann ich, dass er sich den Weg nicht für das Kind macht, sondern nur, wenn er eh zufällig gerade in der Nähe ist. Für mich ist das ein „joa also wenn es gerade mal irgendwie reinpasst, dann geht das, aber es sollte auch keine Arbeit dahinter stecken.“ ich hatte auch mit dem Jugendamt diesbezüglich telefoniert, sagte ihnen, dass ich nie nein zum Umgang sage, es immer ermögliche und mir das sehr wichtig sei, ich es aber nicht einsehe, ein komplettes Wochenende für ihn wegen eines „eventuell komme ich“ freizuhalten. Das Jugendamt möchte sich eher weniger gern damit beschäftigen und verwies mich an die Caritas. Der Termin wurde erstmal auf Eis gelegt.

    Die Sache ist die: er scheint irgendwie an seinem Leben teilhaben zu wollen, hat aber offensichtlich keine Ahnung, wie er das machen sollte. Er fragt nie nach seinem Sohn. Nie. Er interessiert sich wenig bis gar nicht dafür, was ihn interessiert, was er macht, was er kann. Stattdessen bringt er mich mit ernannt in die müßige Situation, fragen zu Dingen zu stellen, die ihn streng genommen nichts angehen („warum ist das Kind immer noch nicht in der Kita!“) um mir dann Vorhaltungen zu machen oder Vorschläge hervorzubringen, die für mein Verständnis an Kindeswohlgefärdung angrenzen (Beispiel: verschweige dem Kindergarten, dass er verhaltensauffällig ist, damit du den Platz bekommst. Dann hast ihn. Mein Sohn hat keine gefahreneinschätzung, eine schwere Essstörung, mangelndes Schmerzempfinden, Pflegegrad, Verhaltensauffälligkeiten; Diagnose: Autismus. Ein Kindergarten muss wissen, dass ein Kind dabei ist, dass einfach von klettergerüst springt, auf die Straße rennt, sich in Gefahr begibt und es nicht merkt.)


    also im Grunde besteht unser Kontakt darin, dass er mit Vorwürfe macht, ich mit ihm diskutiere und am Ende des Tages interessiert es nicht, dass er auf drei Sprachen zählen kann. Und mein Problem ist eben, dass ich zwar online viel zu dem rechten des Vaters finde, aber nichts zu seinen Pflichten und erst recht nichts zu meinen Rechten. Auf der einen Seite möchte ich da jetzt den Riegel vorschieben, keine ewigen Diskussionsrunden mehr starten, auf der anderen Seite jedoch möchte ich den Kontakt für mein Kind erhalten, ihn nicht verschrecken. Mir erscheint es als schwierige Aufgabe, erst recht wenn er bei mir sitzt uns sowas sagt wie „deine Interessen spielen keine Rolle.“


    liebe Grüße

    Hallo,


    mein Bekannter von mir hat das wechselmodell auch, allerdings so ne komische Regelung 3/4 und die Woche darauf andersrum. Er bringt die Kinder auch zur Schule (30min Fahrt hin). Es war für ihn viel viel überzeugungsarbeit und diese Regelung wirkt für Außenstehende irgendwie abstrus. Die Eltern sind kaum in der Lage zu kommunizieren, nur das allernötigste. Vielleicht wäre der Ansatz, nochmal die Gespräche zu suchen, mit einer richtigen Planung ins Gespräch zu gehen, wie alles funktionieren soll und die auch die eventualitäten abdeckt. Wie gesagt, es war ein richtiger Kampf, ging ein halbes Jahr. Ich denke das Alter spielt auch eine Rolle dabei. Vielleicht kannst du da nochmal in den Kampf ziehen. Bei ihm funktioniert es.

    Liebe Grüße

    Hallo liebes Forum,


    ich erwähnte es in einem anderen Thread, aber möchte einmal ganz ordentlich ausholen.

    Ich bin Mutter eines 3jährigen Kindes. Der Vater und ich erwarteten überraschend ein Kind, nachdem wir uns nur wenige Wochen kannten. Er war überfordert, wollte es „wegmachen lassen“ und erklärte mir, andernfalls müsse ich es allein großziehen. Ich bekam das Kind also alleine. 1 Jahr und zwei Vaterschaftstests später wünschte er, sein Kind kennenzulernen und ich ermöglichte es ihm. Ich stellte jedoch einige klare Regelungen auf:

    1. bis zum 3. Geburtstag möchte er sich entscheiden, ob er Kontakt zu ihm will, dann aber auch konsequent dabei bleiben.

    2. er müsse rechtzeitig Bescheid sagen, wenn er kommt (er hatte nämlich drei Tage vorher gesagt welchen Tag er kommt und erst um 14 Uhr des nächsten Tages gesagt, dass er 16 Uhr da sei.)


    er war einverstanden. Seitdem gibt es unregelmäßigen Kontakt. Er holt seinen Sohn, macht was schönes, bringt ihn zurück. Rechtzeitig Bescheid sagen kann er bis heute nicht. Insgesamt war er optimistisch geschätzt 10x da, 2x davon dieses Jahr. Beim letzten Treffen verkündete er, das gemeinsame Sorgerecht haben zu wollen. Auf meine Frage, weshalb hieß es nur „joa, weil ich will.“ seitdem kündigte er sich für ein Wochenende an, kam aber nicht und sagte auch nicht ab. Wir sprachen über ein gemeinsames Wochenende, d.h. Mein Sohn bei ihm. Der Kinderarzt rät davon dringend ab. Mein Kind hat eine geistige Beeinträchtigung die sich v.a. Auf die sozio-emotionale Kompetenz auswirkt. Flapsig gesagt könnte man ihm eine vogelscheuche hinstellen und gehen, das ist ok. Solange irgendwer da ist. Faktisch ist es so, dass er nicht fremdelt und nicht in der Lage ist, fremde und vertraute Personen zu unterscheiden. Man kann ihn also zu irgendwem ins Auto setzen und er macht keinen Aufstand. Er fährt dann mit. Der Kinderarzt sagt also, dass es für ein Kind wie meines sehr schwer ist, zu begreifen, weshalb er mit fremden nicht mitgehen darf, gleichzeitig aber mit für ihn fremden Leuten mitgehen soll (also mit seinem Vater und deren Eltern). Er rät vom Wochenende ab und empfahl mir, ersteinmal davor zu sorgen, dass mein Sohn begreift wer er denn ist und eine Bindung herstellt. Der Vater jedoch kann das absolut nicht nachvollziehen. In einem Atemzug erklärt er mir, er kenne ein Kind in seinem Alter, welches ihn aber erkennt obwohl er sie selten besucht, im zweiten jedoch spricht er meinem Sohn ab, das er sich an mich erinnert. („Aber auf dem Spielplatz sagte er zu den anderen Frauen auch Mama“, ja, mein Sohn hat es so verbunden, dass alle Frauen auf Spielplätzen Mamas sind. Väter trifft man aber auch woanders, also nennt er alle Männer Papa. Ich jedoch bin „meine Mama“). Er kann auch nicht verstehen, dass mein Sohn bei seiner Oma übernachten darf bei ihm aber nicht. Irgendwie stoße ich auf taube Ohren.

    Nun das nächste: Heute (Montag) erklärt er mir, er möchte Mittwoch Abend vorbei kommen. Mit Absprache vom Jugendamt über „spontane Besuche“ habe ich ihm gesagt, dass es nicht ginge, wir hätten abendroutine und es würde zu viel Unruhe hereinbringen, wenn er denn käme und dasitzen würde. Auch das versteht er offenbar nicht. Ich sagte ihm vor einer Weile, er müsse sich einen Plan machen, das sein Sohn ihn als Vater ansieht und erkennt, dass er weiß, dass er nicht irgendein Papa ist, sondern SEIN Papa. Bis heute kam irgendwie kein Plan oder Lösungsweg. Ich gab einen vor, aber der passt nicht ins Konzept.


    Online suchen ist so eine Sache: entweder ich finde alles mögliche zum Thema „wenn die Mutter eine böse Hexe ist“ oder zu dem Thema „ihr wart ein paar, dann habt ihr euch getrennt.“ allerdings nicht wirklich etwas dazu, wenn der Vater für das Kind absolut fremd ist. Für mich ist das dadurch eine andere Situation. Ich wüsste gern, ob es auch im eigentlichen Sinne eine andere Situation ist und ob man das Wochenende erzwingen könnte auf dem er pocht. Ich verstehe ja, dass man das macht wenn das Kind mit beiden Eltern jahrelang zusammen gelebt hat, aber in diesem Fall ist es ja etwas anderes. Sie teilen sich die Genetik und im Grunde war es das zwischen den beiden. Ich komm aber auch nicht weiter und bin es ganz ehrlich leid, den Bandwurm zu spielen, mich ständig zu rechtfertigen und mir unterschwellig erklären zu lassen, dass ich meinem Kind nicht gebe, was es braucht. Nur, damit er überhaupt da ist.


    Ich hoffe ihr habt da Rat

    Hallo @all,


    uff, da hatte ich einiges nachzuholen. Derzeit habe ich unendlich viel Ärger mit dem Vater des ersten Kindes und muss leider einen weiteren Beitrag eröffnen. Fahr habe ich leider nicht die Zeit gefunden.

    Die derzeitige Lage ist so, dass der Vater und ich keinen Kontakt pflegen. Er hat mich leider einmal zu viel enttäuscht (bzw was für mich viel schlimmer ist: meinen Sohn enttäuscht, auch wenn er juristisch gewiss keine Pflicht dem Jungen gegenüber hat, weiß er, dass mein Sohn ihn vergöttert und allein aus moralisch-menschlicher Sicht war es ein Schlag ins Gesicht, dass er ihn enttäuscht). Seitdem habe ich kein Interesse mehr an weiterem Kontakt. Ich habe auch beschlossen, ihn von der Geburt auszuschließen (soweit ich weiß darf ich das). Und ihn dann einfach darüber zu informieren. Ich plane alles möglich zu machen, dass das Kind und der Vater Kontakt haben können, da ich allerdings kein Freund von spontanitäten bin, wird er sich auf eine feste Regelung einigen müssen und zwar einzig und allein im Sinne des Kindes, d.h. So oft wie nur möglich. Da ich ihn aber nicht mehr sehen muss / möchte, geschweige denn groß mit ihm sprechen will darf er sein Kind abholen und für eine gewisse Zeit spazieren gehen. Ich werde für diese Zeit Milch abpumpen.


    Sollte das Interesse bestehen, der Kontakt gut sein, er sich zumindest minimal Mühe geben, dann bin ich bereit, das wechselmodell zu geeigneter Zeit adäquat vorzubereiten. Jedenfalls hoffe ich, dass irgendwann ein *peng* kommt und er einsieht, dass auch er sich Mühe geben muss. Das Sorgerecht werde ich nicht anbieten. Ich kann nichts dagegen machen aber werde es ihm nicht auf dem silberteller präsentieren. Übrigens habe ich von vielen Müttern gehört, dass sie Angst vor dem gemeinsamen Sorgerecht haben, weil (und da gleichen sich die Ängste) der andere Elternteil dann ja Urlaube und Umzüge verbieten kann.



    liebe Grüße

    Hallo timekeeper


    ja über solche Dinge mache ich mir jetzt schon Gedanken. Ich denke sehr gerne sehr weit im Voraus. Und wegen meines 1. Kindes weiß ich wie schnell man doch recht unvorbereitet vor solchen Situationen steht, dass der Vater Ansprüche stellt und ich nicht weiß, ob diese dann gerechtfertigt sind oder nicht. Und bei dem Vater weiß ich, dass ihm (vielleicht nur momentan) jeder Schritt Zuviel ist und wenn er nichts bekommt, tut er auch nichts. Das klingt hart und böse, leider gottes aber Realität.

    Danke aber für die Antwort.


    Liebe Grüße

    Hallo timekeeper


    vielen Dank erstmal. Das beruhigt mich ungemein. Wenn die Zeit gekommen ist, habe ich nichts gegen das Wechselmodell. Da wir dicht beieinander wohnen sollte es damit keine Probleme geben. Aber es ist auch gut zu wissen, dass das Sorgerecht nicht automatisch bedeutet, dass er das Kind einfach bei sich wohnen lassen kann, nur, weil er es gerne so möchte. Auch gut, dass das wechselmodell nur schwer möglich ist, wenn das Baby noch genau das ist - ein Baby.

    Mal sehen was sich aus all dem noch ergeben wird. Ich hoffe, wenn das Kind dann da und greifbar ist, dass sich die Dinge zum positiven verändern.


    Bin ich eigentlich verpflichtet, den Taxi-Service für ihn zu spielen? Sprich, das Kind bringen und wieder nach Hause bringen oder ist das sein Job?


    Liebe Grüße

    Hallo,


    anfangs war ich der Meinung, dass nichts gegen das gemeinsame Sorgerecht sprechen würde. Anfangs hat er aber auch noch nachgefragt, mit geplant etc. Jetzt ist es so, dass er sagt, dass er sich am wichtigsten ist und gar keine Zeit und Lust auf das Kind hat, weil er es schließlich nie wollte. Dann eben diese Aussagen, dass er mir das Kind wegnehmen will usw. jetzt stehe ich dem gemeinsamen Sorgerecht doch eher kritisch gegenüber. Allerdings habe ich bei meinem erstgeborenen das alleinige Sorgerecht (der ex Partner und ich besprechen aber alle wichtigen Entscheidungen und ich beziehe ihn freiwillig in sehr viel mit ein). Aus diesem grund weiß ich gar nicht so genau, was das gemeinsame Sorgerecht für rechte, Pflichten, vor- und Nachteile mit sich bringt.

    Die Regelung fürs 2. Lebensjahr sollte in erster Linie verdeutlichen, dass der Umgang je nach Alter und Fähigkeiten erweitert werden kann und sollte. „Je kleiner, desto öfter und kürzer“ find ich ja ok, aber „je älter desto seltener“ finde ich merkwürdig als Regelung. Für mich gibt es keine Rechtfertigung, dann Tage zu streichen, nur, weil es von der Mutter unabhängiger ist. Ich möchte einfach bei insgesamt ca 12 Ragen bleiben, wenn es auch nur jeweils wenige stunden sind. Man verpasst einfach zu viel, wenn man nur alle zwei Wochenende langkommt.


    Liebe Grüße

    Hallo,


    ich bin derzeit schwanger im 6. Monat. Seit Beginn der Schwangerschaft ist das Verhältnis zum Kindsvater recht kompliziert geworden. Ich bot ihm direkt das gemeinsame Sorgerecht an, auch, dass das Kind seinen Nachnamen tragen könnte (da mir der Nachname egal ist). Soweit war alles okay, dann kippte die Stimmung.
    zum Beispiel erklärte er mir, dass es mit dem gemeinsamen Sorgerecht leichter sei, mir das Kind wegzunehmen und er das so oder so bekommen würde, da könne ich mich auf den Kopf stellen. Ich weiß solche Aussagen nicht wirklich einzuschätzen und b schlechter Scherz oder Ernsthaftigkeit. Weiß ich nicht. Eigentlich sagte er immer, er hätte kein Problem, dass das Kind bei mir wohnen würde, da ich eine gute Mutter sei. Mittlerweile würde ich mich vom Sorgerecht lieber distanzieren wollen.

    Das nächste Thema war das umgangsrecht. Ich hatte mich eingehend darüber informiert, was das beste sei für das Kind und hatte folgenden Vorschlag gemacht:


    1. Lebensjahr

    2x pro Woche nachmittags für 1-2 h (je nachdem)

    1.+3. Wochenende für einen Tag am Nachmittag.


    2. Lebensjahr

    2x pro Woche

    1.+3. Wochenende Samstag bis Sonntag (je nachdem wie weit das Kind mit der Ernährung ist und wie es das so mitmacht, sowas kann durchaus unvorhersehbar sein)



    nun schlug ich ihm das vor. Aber ihm ist das nicht genug. Er möchte das wechselmodell von Anfang an. Ich sagte das ginge nicht, da ich für ein paar Stunden sicher abpumpen kann aber sicher nicht für eine Woche. Außerdem hat er keinen Platz in seiner Wohnung und es sei nicht im Sinne eines Babys, in der Küche, im Badezimmer oder neben dem Katzenklo zu schlafen. Hinzu kommt, dass er eine schulpflichtige Tochter hat. Babys schreien nachts, manche oft, manche selten. Es wäre zu dem Nachteil seiner Tochter, wenn das Baby nachts schreien sollte, sie aber in die Schule muss. Darüber hinaus sehe ich es als kritisch, dass ein Baby (ohne Zeit- und erinnerungsvermögen) eine Woche da und eine Woche da sein soll. Wir wären beide jede Woche aufs neue fremde für das Baby. Er möchte dennoch das wechselmodell.


    Durch Google wurde ich nicht wirklich schlau. Ich empfinde mich als kompromissbereit aber irgendwie hört mein Verständnis wirklich auf. Lt einer Website ist das wechselmodell auch beim Säugling möglich, die meisten sprechen davon, dass es ab 4. Jahren frühestens durchgesetzt werden kann.


    Vielleicht habt ihr hilfreiche Tipps für mich. Liebe Grüße