Änderung Umgangsregelung

  • Moin:)


    Vielleicht hat ja jemand zu folgender Situation eine Empfehlung parat bzw. ist da auf einem aktuellen Wissensstand:


    für meine 11-jähre (im Dezember 12-jährige) Tochter wurde nach langem Kampf die Sorge per Gericht geregelt, seit sie 3 Jahre alt ist.


    Die Situation zwischen mir und dem Kindsvater hat sich bis auf die behördlichen "Anordnungen" nicht wirklich entspannt, besonders ist leider nach wie vor keine neutrale Kommunikationsbasis vorhanden. Mit mir und der Partnerin des KV klappt die Kommunikation allerdings ganz gut (sie hat freiwillig die "operator"-Rolle übernommen).


    Der Umgang ist so geregelt, dass unsere gemeinsame Tochter alle 14 Tage ab Mittwoch bis Anfang der darauffolgenden Woche zum Vater wechselt. Ich finde das auch bisher ganz ok so, allerdings verändern sich mit zunehmenden Alter des Kindes ja auch die Lebensbedingungen, persönliche Bedürfnisse inkl. Freiheitswunsch, Mitspracherecht bei Entscheidungen etc..


    Mittlerweile muss sie im neuen Schuljahr für den Wechsel zum Vater 7-9 Schulbücher ! auf die Schultern packen, und auch damit zurückkommen, was ich -gelinde gesagt- als eine Zumutung empfinde. Mein Vorschlag, den Umgang einen halben Tag zu verkürzen (also die Kleine bereits am Vorabend, auch spät, wenn nicht anders möglich) samt Schulzeug wieder zurück nachhause zu bringen, anstatt am "Rückbring-Morgen" direkt in der Schule abzuliefern= stößt auf taube Ohren, ich habe schon diverse andere Vorschläge gemacht inkl. 1 zusätzlichen Umgangstag, findet keinen Anklang.


    Einziger Vorschlag des KV: schick sie doch mit einem Koffer in die Schule ! Was soll ich da sagen...


    Leider habe ich im Laufe der Jahre die Erfahrung gemacht, dass weder Erziehungsberatung, Jugendamt, Kinderpsychologe (auf Anraten der Vor- und Grundschule) nichts wirklich beitragen können, solange 1 Elternteil sich grundsätzlich bei allen Themen, die mit Kritik an der eigenen Person, bzw. am Verhalten zu tun haben, querstellt.


    Ich sage hingegen zu fast allem Ja und Amen und gebe am Ende immer nach, um keinen Streit hoch zu kochen. Er hingegen pocht auf sein "Recht" und es ist kein Kompromiss denkbar. Entsprechend bin ich ziemlich erschöpft und ernüchtert , was Beratungsstellen & Co angeht.


    Lohnt es sich eventuell trotzdem eine Rechtsberatung in Angriff zu nehmen ? Kann man die Umgangsregelung nicht den aktuellen Gegebenheiten auf offiziellem Wege ohne Verfahrensdruck etc. anpassen lassen ? Es geht ja nicht darum, ihm was wegzunehmen, sondern die Umgangsregelung einfach entsprechend den kindlichen Veränderungen und Anforderungen anzupassen.


    Freue mich sehr über eine Rückantwort8)

  • Hi,


    es gibt nun mal keine Zauberfeen, die bei Uneinigkeit wie auch immer eine Anpassung an Lebensbedingungen vornehmen. Entweder man einigt sich privat, wenn das nicht geht, dann ist bei uns das Familiengericht die Stelle, die bei Umgangsstreitigkeiten gegebenenfalls Anpassungen an neue Lebenssituationen vornimmt.


    Herzlichst


    TK