Servus
vielen dank euch beiden für die Antworten.
Ich muss zugeben, dass ich den ein oder anderen Punkt der ggf. wichtig sein könnte, gestern Abend nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Ich arbeite bei einem ehemaligen Staatsunternehmen und in den vergangenen Jahren wurde immer wieder ein Standort verlagert oder geschlossen. So kommt es das der ursprüngliche Arbeitsweg von 20 Minuten Fahrrad (8Km) nun seit 06/2023 bei 40 Km liegt.
Will sagen: Die enormen Fahrtkosten gibt es erst seit letzten Sommer und sind nicht eigenverschuldet.
Wir arbeiten in einem Mobile Working System in dem ich zwar überwiegend im Office bin, aber eben nicht jeden Tag. Mit Urlaub im Abzug kam ich in 2023 auf etwa 140 Tage die ich fahren musste.
EDV Systeme werden immer weiterentwickelt, so kommt es das auf der Abrechnung auch mal Berichtigungen vorheriger Monate stehen. Das ist leider regelmäßig bei uns und führt oft zu mehrseitigen Abrechnungen, die wir übrigens digital und nicht per Post bekommen
Ich bezahle warm 580 Euro Miete. Ende 2022 ist diese von 460 Euro gestiegen, davon 60 Euro Miete und 60 Euro gestiegene Nebenkosten, die nicht aus Verbrauch resultieren, sondern Versicherungen Steuern oder Dienstleister rund um das Haus. Die Miete ist in meiner Gegend eher als sehr günstig anzusehen. An meinem Arbeitsort sind die Mieten bis zu 80% höher, Großstadt eben, da gibt es für 1000 Euro nichts. Außerdem wäre ich dann noch weiter von meinen Kindern weg, was die Sache auch nicht besser macht.
Steuererklärung. In den vergangenen Jahren habe ich die nicht gemacht, da ich immer draufzahlen musste, siehe Gehaltsabrechnung, das passte irgendwie nie. Ich hab also Geld für die Erklärung in die Hand genommen und musst zur Belohnung noch mal Geld zum Fiskus schleppen.
In 2021 habe ich dann mal ein Paket Taxman geschenkt bekommen, für 2017, 18 + 19, die Erklärung gemacht und eingereicht. Für die 3 Jahre kamen keine 200 Euro zusammen, da bin ich die lange Strecke ja noch nicht gefahren. Ich werde natürlich mal grob überschlagen was mit der Fahrerei rumkommt, Die Schulden am Jobcenter belaufen sich auch nur auf etwa 1000 Euro also keine Unsummen. Dazu kommt noch, dass ich ab Sommer 2022 in Altersteilzeit arbeite, da steht lt einigen Kollegen wohl auch noch mal eine Steuernachzahlung an. Solange das FA mir nicht auf die Füße springt wollte ich eben diese Stillhalten. Von Kollegen in gleicher Entgeltgruppe habe ich eine Summe genannt bekommen, die ich laufend als Rücklage bilde, sofern der Fiskus doch mal an der Tür kratzt.
So schon wieder ein sehr langer Text.
Abschließend vielleicht noch der Hinweis, bis auf wenige Jahre am Anfang der Trennung habe ich immer das gezahlt, was das Jobcenter verlangt hat. Nach den extremen Preissteigerungen ab 2022 wird es aber nun auch bei mir eng und ich habe angefangen, die Berechnung zu hinterfragen. Trotzig wie ich bin, sah ich nicht ein, dass das JC mir ein Gehalt unterstellte, welches nachweislich über 200 Euro höher war, als das was auf meiner Gehaltsabrechnung stand.
In diesem Sinne, Servus, der Rentner