Schwer zu sagen. Es ist sehr offensichtlich, dass Du hier - sehr emotional - die Seite der Mama vertreten willst. Die Gegenseite wird vieles sicher - ebenso emotional - anders sehen.
Es ist leider eine unbestreitbare Tatsache, dass viele Kinder nach einer Trennung der Eltern und der Unvernunft derer sehr leiden müssen, dass viel Streit über ihre Köpfe und mangelnder Berücksichtigung der Kinderinteressen ausgetragen wird. In manchen Fällen kann ein Gerichtsurteil dem ein Ende setzen, aber bei so gegensätzlichen Interessen bleibt dabei ein Elternteil auf der Strecke. Es gibt eben immer zwei Eltern für jedes Kind. So lange nicht beide Eltern zur Vernunft kommen und Wege suchen, ihre Kinder optimal zu versorgen und dabei ihre eigenen Interessen in den Hintergrund stellen, wird das eine Streiterei ohne Ende zu lasten der Kinder. Für jemanden wie Dich, der da außen steht und helfen will, ist das tragisch. Aber letzten Endes sind es Familienangelegenheiten, die das Elternpaar mit den Kindern selbst ausfechten müssen, notfalls vor Gericht. Die Rechnung bekommen sie dann am Ende, wenn die Kinder mal erwachsen sind und ihre Eltern fragen, werden, was sie sich dabei gedacht haben ...
Im Fall hier haben wir es wohl mit einer Mutter zu tun, die nach einem Suizidversuch in der Psychiatrischen Klinik gelandet ist. Da schauen Gerichte und Jugendamt schon sehr genau hin, was dem Grunde nach ja auch richtig ist. Du kannst da wenig ausrichten, außer Deine Eindrücke bei der Gerichtsverhandlung vorzutragen, wenn Du danach befragt wirst.
Mehr wüßte ich da jetzt nicht. Es ist ja nicht so, dass das Kindeswohl bei einem der Eltern gefährdet wäre.