Scheidung - Nicht abbezahltes Haus - Meine Chancen als Vater die Kinder zu bekommen

Hallo zusammen,

bei meiner Frau und mir steht das Thema Scheidung im Raum.

Kurz zur Situation:

wir sind seit sieben Jahren verheiratet. Wir haben zwei Kinder, 6 und 4 Jahre alt.

Bisher war ich in Vollzeit Arbeiten und meine Frau war zu Hause.

Wir haben uns Anfang 2023 ein Haus gekauft bei dem wir mit der Kredittilgung im Januar 2024 beginnen werden (wir stehen beide zu gleichen Teilen im Grundbuch).

Nun möchte meine Frau sich Scheiden lassen, da wir aktuell viel Streiten (Baustelle / Arbeit / Zeitmangel / Stress).

Aktuell wohnen wir in einer Wohnung, welche ich von meinen Eltern überschrieben bekommen habe. Diese ist abbezahlt und gehört alleine mir (das Surrogat ist per Ehevertrag ausgeschlossen - erweiterte Zugewinngemeinschaft)

Welche Möglichkeiten habe ich? Mir gehen drei Szenarien im Kopf herum:

Möglichkeit 1: (von mir präferiert)

Das Haus (100% Schulden) wird auf mich übertragen, meine Frau steigt aus dem Kreditvertrag und dem Grundbuch aus. Das Haus wird fertig renoviert. Ich ziehe mit den Kindern dort ein. Arbeite Halbtags und nutze die Miete der Wohnung hier als Mittel zum Abzahlen. Meine Frau hat die Kinder zu verabredeten Zeiten. Der Hauptwohnsitz der Kinder ist im neuen Haus (haben wir wegen der großen Kinderzimmer und der Lage am Stadtrand primär wegen der Kinder gekauft).

Möglichkeit 2: (eigentlich nicht gewünscht)

Das Haus wird verkauft, falls meine Frau dem Überschreiben nicht zustimmen wird. Es kommt zur Teilungsversteigerung. Das Haus ist aktuell deutlich weniger Wert als zum Kauf (teilweise entkernt wegen Umbau arbeiten / Grundrissänderungen usw.). - halbe Kernsanierung). Ich ersteigere das Haus (falls möglich). am Kredit ändert sich nichts. Meine Frau hat dann aber Schulden. Ich ziehe mit den Kindern dort ein. Arbeite Halbtags und nutze die Miete der Wohnung hier als Mittel zum Abzahlen. Meine Frau hat die Kinder zu verabredeten Zeiten. Der Hauptwohnsitz der Kinder ist im neuen Haus

Möglichkeit 3: (notfalls)

Wir verkaufen das Haus an einen dritten und gehen beide mit Schulden aus der Sache raus. Ich gebe in meiner Wohnung das Büro auf, jedes der Kinder hat dann sein eigenes Zimmer (aktuell wollen die beiden das noch nicht, hätten wir beim Umzug nach und nach eingeführt, falls gewollt). Ich arbeite Halbtags und nutze meine Wohnung weiter, meine Frau hat die Kinder zu verabredeten Zeiten.

In jedem dieser Fälle will sich meine Frau einen Job suchen (sie ist sehr gut ausgebildet), sich eine Wohnung suchen und ihr eigenes Geld verdienen.

Habe ich als Vater eine Chance die Kinder (wenigstens) zu 50% bei mir zu haben? Viele unserer Streits kamen daher, dass ich viel am Arbeiten und kaum zu Hause war (ich wollte das Haus für die Kinder, die Idee kam primär von mir. Eventuell habe ich mich da übernommen

Bitte gebt mir eine kurze Einschätzung.

Danke

Hallo edy,

das Wechselmodell wäre für mich notfalls ok, falls meine Frau eine Wohnung findet, die mindestens ein Kinderzimmer hat (3 Zimmer+ also) und die rel. in der Nähe liegt, damit meine große Tochter auch nach der Schule mit ihren Freunden Kontakt haben kann (Sie wird 2024 nach dem Umzug eingeschult, findet aber immer gut Anschluss).

Finanziell kann ich mich an der Wohnung meiner Frau bei einer Halbtagsstelle nicht beteiligen, falls ich das Haus halten möchte (wird eh arg knapp)

danke, Gruß Berti

Ja, das mit dem Unterhalt ist klar, die Kinder hätte ich sehr gerne, mindestens 50% / 50%. Falls meine Frau das nicht will, wie stehe die Chancen?

Danke